Die Ukraine bekommt von Deutschland Unterstützung für den Zugang zum europäischen Satellitensystem Eutelsat. Eutelsat-Chefin Eva Berneke sagte Reuters am Freitag, dass Deutschland seit einem Jahr Kosten der Ukraine dafür trage. Das Auswärtige Amt in Berlin war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Ukraine nutzt vor allem das Satellitennetz Starlink des US-Techunternehmers Elon Musk, das gerade bei der schnellen militärischen Kommunikation wichtig für die Armee ist.
Starlink hat ein weit dichteres Netz als Eutelsat, die Satelliten sind zudem moderner und damit ist die Internet-Kommunikation über sie deutlich schneller. Allerdings waren zuletzt Zweifel aufgekommen, ob die US-Regierung und auch Musk das Land weiter so unterstützen werden.
Bislang hat die Ukraine im Krieg Starlink-Satelliten verwendet, wie hier in Bachmut am 8. März 2023.
© REUTERS/LISI NIESNER
Eutelsat und Ukraine wollen Nutzung ausweiten
Eutelsat ist ein französisches, börsennotiertes Unternehmen mit Sitz in Paris. Es soll weiter ausgebaut werden und auch die Ukraine wolle die Nutzung ausweiten. Ob Deutschland dann auch für diese Kosten aufkomme, ließ Eutelsat ebenso offen wie die Höhe der bislang von Deutschland gezahlten Unterstützung.
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Die Europäische Kommission hatte vergangenen Monat deutlich gemacht, dass der Zugang der Ukraine zu einem europäischen Satellitennetz gefördert werden solle. Zudem müssten mehr eigene Satelliten für die Kommunikation zum Einsatz kommen. Das Projekt Iris2, eine Kooperation von öffentlicher Hand und privaten Firmen, wird nicht vor 2030 einsatzbereit sein. (Reuters)