Der Mann hinter der Bewegung
Amine Diare Conde, der Initiant von «Essen für Alle» stammt aus Guinea. Als Flüchtling kam er in die Schweiz. Mit wenig Gepäck, aber viel Tatkraft. Was ihn antreibt? «Ich weiss, wie es sich anfühlt, Hunger zu haben», sagt er leise. Und lächelt. Bescheiden, wie immer. Amine, der längst eine Führungsfigur geworden ist, bleibt bodenständig. Heute ist er ein Gesicht der Hoffnung in Zürich.
Die Idee lebt, weil sie geteilt wird
«Essen für Alle» ist längst mehr als eine Lebensmittelabgabe. Es ist ein Ort des Zuhörens. Ein Netzwerk aus Freiwilligen, Spendern, Nachbarn. Sozialarbeitende treffen hier auf Rentnerinnen, IT-Spezialisten reichen Tüten, Geflüchtete helfen Geflüchteten. Es ist, als hätte jemand die Stadt an der Hand genommen und ihr gezeigt, wie Solidarität aussieht.
Fünf Jahre. Weiter geht’s!
Am 11. Mai wurde gefeiert. Mit Musik, Tänzen, Essen. Aber vor allem mit Begegnungen. Es gab Ansprachen, es wurde getanzt, gelacht, es war laut und herzlich. Und man fühlte, als sei die Stadt für einen Moment genau dort, wo sie sein sollte.
Amine bedankte sich bei den engsten Mitarbeitenden, beim Vorstand, bei Sponsoren, Freunden. Und während sein Team jedem im Raum noch ein kleines Geschenk in die Hand drückte, sagte er noch einen Satz ins Mikrofon: «Danke. Wir machen weiter.» Niemand zweifelte daran.