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Vollgas: Die Toten Hosen mit Campino sind für ihre Konzerte bekannt. © D. Falke
Die Toten Hosen spielen 2026 in München – vor dem Olympiastadion, das aktuell saniert wird. Es gibt auch Gerüchte um eine Abschieds-Tour.
München – Drei Jahre war Pause. Jetzt kündigt die legendäre Punk-Band „Die Toten Hosen“ wieder eine große Tour an und spielt am 8. Juli 2026 in München. Genauer gesagt am Hans-Jochen-Vogel-Platz im Olympiapark. Hosen-Hammer VORM Stadion also! Innendrin geht nicht, denn die Stadt saniert die Arena.
Die Toten Hosen kündigen ungewöhnliches Konzert in München an: Gerüchte um Abschiedstour
Wir verspüren eine Lust auf Konzerte wie selten zuvor.
Vor über 40 Jahren, 1982, gründeten sich die Toten Hosen um Frontmann Campino (62). Sie verspürten jetzt „eine Lust und einen Hunger auf Konzerte wie selten zuvor“, erklären sie auf ihrer Webseite. Die Ankündigung der „Trink Aus! Wir Müssen Gehen“-Tour lässt Fans jubeln, aber es gibt auch Spekulationen, denn die Musiker schreiben weiter: „Wir wissen, dass wir mit unserer Karriere auf der Zielgeraden sind und solche Reisen irgendwann auch ein Ende haben.“
Ziel sei es, „jeden Abend so spielen, als wäre es unser letzter“! Klingt für manche nach Abschied. Andere glauben: Die letzte Tour würde in der Hosen-Heimat Düsseldorf enden und nicht in Wien, wie die jetzt geplante Tour.
Das Konzert soll auf dem Hans-Jochen-Vogel-Platz, also direkt vorm Olympiastadion, stattfinden. © Sven Hoppe, dpaHosen-Tickets ab 19,90 Euro – unter bestimmten Voraussetzungen
Die Musiker könnten auch in der Allianz Arena spielen, so wie Helene Fischer im Juli 2026. Aber vielleicht verzichten sie als selbsterklärte FCB-Gegner darauf. Denn im Lied „Bayern“ heißt es: „Es kann soviel geschehen. Nur eins weiß ich hundertprozentig: Nie im Leben würde ich zu Bayern gehen.“ Eine Anfrage unserer Zeitung zu diesem Thema ließ das Management der Band bis Redaktionsschluss unbeantwortet.
Die Toten Hosen gaben in München auch schon legendäre Geheim-Konzerte als „Die Düsselpiraten vom Rhein“. © ArchivDie Hosen und Bayern
Gute Bekannte: Kabarett-König Gerhard Polt und Tote-Hosen-Sänger Campino. © Sven Hoppe, dpa
Die Toten Hosen kommen zwar aus Düsseldorf, sind aber auch seit Jahrzehnten mit Bayern verbunden. Sie pflegen seit Langem eine Freundschaft mit den Well-Brüdern, gingen 2023 gemeinsam mit Kabarett-Gott Gerhard Polt (s. Foto, re.) auf Tour. Auch er ist mit der Band verbunden, genau wie Regisseur Hanns Christian Müller (76). Der mischte auch an mehreren Hosen-Hymnen mit, schrieb die Texte zu „Zehn kleine Jägermeister“ und „Sascha“ mit Campino.
Der Hans-Jochen-Vogel-Platz liegt zwischen Olympiastadion und -halle. Er ist nach dem früheren OB benannt, der in seiner Amtszeit (1960 bis 1972) eine treibende Kraft für die Bewerbung um die Sommerspiele 1972 war. Der Platz ist bekannt für Groß-Events wie das Sportfestival Mash und den Sommernachtstraum. Auf dem Platz haben – je nach Bühnenaufbau – bis zu 20.000 Menschen Platz, so ein Park-Sprecher. Bei Stadion-Konzerten können bis zu 72.000 lauschen.
Karten-Vorverkauf für neue Tour startet am 14. Mai um 18 Uhr
Preise für reguläre Eintrittskarten sind bisher noch nicht bekannt, es wird aber Sozial-Tickets für 19,90 Euro geben (Berechtigung wird man nachweisen müssen). Der Vorverkauf für die Tour startet am Mittwoch, 14. Mai 2025, um 18 Uhr. Infos im Netz: shop.dietotenhosen.de.
Ein Hosen-Konzert 2022 im Olympiastadion. © Martin Hangen
Wie berichtet, wird das Olympiastadion eigentlich im laufenden Betrieb saniert. Für die Arbeiten im Mittelteil sollte es ab Herbst bis Frühsommer 2027 schließen. Weil die Maßnahmen aber mehr Zeit beanspruchen, soll es erste Großveranstaltungen wohl erst wieder ab Sommer 2028 geben. Mit einer Fertigstellung rechnen die Münchner Stadtwerke im April 2029.