WSV-Torjäger-Legende „Meister“ Günter Pröpper gab sich die Ehre bei „Wir haben den Fußball erfunden“ und steuert eine Menge Anekdoten aus der Zeit bei, als der WSV in der Bundesliga spielte und er zu den besten Torjägern des Landes gehörte, aber auch über die Zeit danach, als er bis auf Abstecher als Torwarttrainer nach Cronenberg, Sudberg und zum SV Borussia dem Verein treu geblieben und bis heute sein Aushängeschild ist. Nicht nur das nach ihm benannte Maskottchen Pröppi ist schließlich bei WSV-Heimspielen Stammgast Stadion am Zoo, sondern auch der 83-jährige Pröpper und seine Lebensgefährtin Helga Preiss.

Für die Stürmer des WSV, die sich in dieser Saison nicht gerade mit Effektivität hervortaten, hat er dabei ein besonderes Herz: „Ich habe auch Hundertprozenige vergeben“, meinte er. Aber dann auch in Serie getroffen, darf man anfügen. Seine 52 Tore in der Aufstiegssaison 71/72 in der Regionalliga West sind bis heute im bezahlten Fußball in Deutschland unerreicht. Wobei bezahlt nach heutigen Maßstäben relativ war. „Der DFB hat das damals in der Regionalliga auf 160, in der Bundesliga auf 1200 Mark pro Monat limitiert“, merkte der Meister an. Klar dass man davon nicht leben konnte, auch wenn natürlich überall andere Weg gefunden wurden. Wie bei Bayern München für die Weltmeister-Generation Beckenbauer, Müller und Meier, die Pröpper, der wie fast alle beim WSV einen Hauptberuf neben dem Fußball hatte, als Gegenspieler erlebte.

„Für die Bayern wurde damals auch bei uns eine Ausnahme gemacht. Sie durften sich auf dem Rasen warmlaufen, während die anderen zunächst nach nebenan auf die Asche mussten, wo wir auch trainiert haben“, so Pröpper. Auch das kein Vergleich zu heute, wo auch die Regionalliga-Kicker des WSV Top.Bedingungen haben, in einem Stadion, das im Vergleich zu den 70ern Luxus ist. red

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