Newsblog zum Tierheim Nürnberg

„Seine Zeit ist begrenzt“: Verspielter Samurai sucht Palliativplatz

Aktualisiert am 19.05.2025 – 15:27 UhrLesedauer: 6 Min.

Boxer Samurai: Er wurde vom Amt gerettet – jetzt lebt er im Tierheim.Vergrößern des Bildes

Boxer Samurai: Er wurde vom Amt gerettet – jetzt lebt er im Tierheim. (Quelle: Tierheim Nürnberg)

Im Nürnberger Tierheim warten Hunde, Katzen und viele andere Tiere auf ein neues Zuhause. Im Newsblog erfahren Sie bewegende Geschichten, Heldentaten und spannende Einblicke in den Alltag der Tiervermittlung.

Samurai braucht ein letztes Zuhause. Der achtjährige Boxer-Rüde wurde vom Veterinäramt aus schlechter Haltung gerettet und lebt nun im Nürnberg Tierheim. Er kam mit einem großen Tumor an seiner Wange ins Heim – die Diagnose: bösartig. Trotz aktuell stabilem Gesundheitszustand ist seine verbleibende Lebenszeit begrenzt, wie die Einrichtung auf Instagram schreibt.

Samurai zeigt sich gegenüber vertrauten Personen freundlich und verspielt. Fremden gegenüber reagiert er misstrauisch und hat in der Vergangenheit bereits geschnappt. Der Rüde ist an die Leine gewöhnt, trägt zuverlässig einen Maulkorb und kann wohl auch alleine bleiben. Hündinnen mag er, mit Rüden kommt er weniger gut zurecht.

Für Samurai wird ein Zuhause ohne Kinder gesucht – idealerweise bei hundeerfahrenen Menschen. Aktuell geht es ihm zwar gut, wie das Tierheim weiter schreibt. Allerdings müsste die Lunge des Hundes alle sechs bis neun Monate geröntgt werden, um sicherzustellen, dass der Krebs nicht streut.

„Wer gibt unserem Samurai einen letzten Platz für die verbleibende Zeit?“, fragt die Einrichtung auf Instagram. Interessenten können sich direkt an das Tierheim Nürnberg wenden.

Bozo wurde seinem Schicksal überlassen – nun hofft der imposante Kangalrüde im Tierheim Nürnberg auf eine zweite Chance.

Nachdem sein früherer Besitzer versucht hatte, ihn über ein Kleinanzeigenportal zu verkaufen, ließ er Bozo einfach zurück, als sich kein Käufer fand. Das schreibt das Tierheim auf Instagram. Ein Passant fasste sich ein Herz, sicherte den frei laufenden Hund und übergab ihn der Polizei. Von dort kam Bozo ins Tierheim Nürnberg. Eine erste Vermittlung scheiterte, sodass der Rüde wieder in die Einrichtung in Erlenstegen zurückkehren musste.

Bozo zeigt sich menschenfreundlich, bringt jedoch den typischen Dickkopf seiner Rasse mit. Im Umgang mit Artgenossen entscheidet die Sympathie – im Tierheim hat er bereits Freundschaften mit anderen Artgenossen geschlossen. Er sei stark futterneidisch und verteidige sein Essen auch mit den Zähnen, schreibt die Einrichtung weiter. Deshalb sollte er nicht zu kleinen Kindern vermittelt werden. Gesucht wird ein Zuhause bei Kennern von Herdenschutzhunden. Interessenten können sich beim Tierheim Nürnberg melden.

Die dreijährige Hündin Luna wurde aus schlechter Haltung gerettet und lebt seitdem im Tierheim Nürnberg – was sie genau durchgemacht hat, ist nicht bekannt. Im Tierheim zeigt sich Luna als lebhafte und freundliche Hündin, die jedoch Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen. Jetzt sucht sie „ihren Menschen“, schreibt die Einrichtung auf Instagram.

Luna sei grundsätzlich mit anderen Hunden verträglich, allerdings entscheide manchmal die Sympathie, so das Tierheim. Sie reagiert auf fremde Menschen zunächst mit Zurückhaltung. Aufgrund ihrer Sensibilität sollten keine kleinen Kinder im neuen Zuhause leben – ältere Kinder ab etwa zwölf Jahren sind hingegen kein Problem.