Jubel über Magnusson-Verlängerung

Schon vor dem Anwurf brandete Jubel in der Magdeburger Getec-Arena auf, nachdem die Vertragsverlängerung mit Torgarant Omar Ingi Magnusson bekanntgegeben wurde. Der Isländer, seit 2020 beim SCM, unterschrieb ein neues Arbeitspapier bis 2028. Davon beflügelt, erwischte Magdeburg einen Traumstart und überrannte Hannover mit Tempo-Handball in den ersten Minuten. Nach etwas mehr als zwei Minuten stand es bereits 3:0, ehe sich auch die Gäste so langsam aber sicher berappelten.

Wechselbad der Gefühle für den SCM

Magdeburg nahm den Fuß etwas vom Gaspedal, leistete sich einige unkonzentrierte Aktionen im Angriff und haderte zudem mit strittigen Schiedsrichterentscheidungen. Nach acht Minuten hatten die Gäste das Spiel plötzlich gedreht (5:4).

Dann folgten vier furiose Minuten, in denen Kristjansson groß aufspielte. Gleich drei Mal traf der Isländer über die linke Seite und brachte sein Team dank eines 6:2-Laufs wieder in Führung (10:7). Bis zur Pause hielt der SCM die Schlagzahl hoch, traf in der Offensive verlässlich und konnte sich hinten auf Hernandez verlassen, der in den ersten 30 Minuten neun Paraden zeigte und die „Recken“ vor allem von der Siebenmeterlinie ein ums andere Mal zum Verzweifeln brachte.

SCM lässt nichts mehr anbrennen

Das gleiche Bild auch zu Beginn der zweiten Hälfte: Magdeburg spielte seine Angriffe konzentriert zu Ende und profitierte außerdem von einer zwischenzeitlichen doppelten Überzahl. Weil Hernandez zudem weiter gefühlt jeden zweiten Ball parierte, wuchs der Vorsprung bis zur 35. Minute auf sechs Treffer an (20:14). Hannover mühte sich nach Kräften, schaffte auch immer wieder den Anschluss, doch der SCM hatte auf nahezu jede Aktion die perfekte Antwort.

Dennoch gaben die Gäste nicht auf und hielten die Partie bis in die Schlussphase spannend. Dank eines 3:0-Laufs schmolz der Magdeburger Vorsprung zwischenzeitlich auf zwei Treffer (28:26). In Überzahl zog der SCM das Spiel aber wieder auf seine Seite. Kristjansson und Albin Lagergren bauten den Vorsprung wieder auf vier Treffer aus, ehe Antonio Serradilla nach einem leichten Hannoveraner Ballverlust ins leere Tor traf und auch die letzten Zweifel am achten Sieg in Serie beseitigte.