Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ihre Ankündigung bekräftigt, den Unterricht von jetzt an nicht nur sporadisch bestreiken zu lassen. „Die GEW wird regelmäßig zum Streik aufrufen“, teilte der GEW-Vorsitzende Gökhan Akgün dem Tagesspiegel am Montag mit. Es müsse zunächst aber noch „organisatorisch und logistisch“ geklärt werden, wie sich dies „gut umsetzen“ lasse.
Wie berichtet, hatte die GEW während der drei Streiktage in der vergangenen Woche ein Meinungsbild erfragt. Dabei kam heraus, dass etwa gleich viele Mitglieder jeweils für wöchentliche und monatliche Streiks votiert hätten.
23 Streiktage bisher
An diesen Tagen wurde bisher für kleinere Klassen gestreikt:
- 6. Oktober 2021
- 7. April 2022
- 29. Juni 2022
- 28. September 2022
- 18. Oktober 2022
- 25. November 2022
- 15. Dezember 2022
- 7./8. Februar 2023
- 21./22. März 2023
- 6./7./8. Juni 2023
- 8./9./10. Oktober 2023
- 22. Mai 2024
- 20. Juni 2024
- 5. Dezember 2024
- 13./14./15. Mai 2025
Inzwischen tagte die Tarifkommission. Die habe sich dafür ausgesprochen, „den Druck auf den Senat mit mehreren Streiktagen vor den Sommerferien zu erhöhen“, berichtete GEW-Sprecherin Ann-Kathrin Mützel. Am Montagabend werde der Geschäftsführende Landesvorstand darüber beraten. Einen Beschluss über die konkrete weitere Vorgehensweise erwartet Mützel Anfang Juni.
Streik für Entlastung „Eskalierende Arbeitsbelastung“ Berliner Gewerkschaft rechtfertigt Schulstreik am Prüfungstag 20.000 Schüler von Arbeitskampf betroffen Streik von Berliner Lehrergewerkschaft fällt auf Tage mit Abschlussprüfungen Arbeitsbelastung in der Schule Fast jede zweite Berliner Lehrkraft würde Beruf nicht noch einmal wählen
Laut GEW kann die Tarifkommission eine Empfehlung aussprechen, die Entscheidung über die Umsetzung treffe allerdings der Geschäftsführende Landesvorstand oder der Landesvorstand, erläuterte die Gewerkschaft.
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Die GEW hat bisher seit Ende 2021 an insgesamt 23 Tagen für kleinere Klassen gestreikt, aber bisher einen unbefristeten Streik gescheut. Die Unterstützung durch die Basis hat eher ab- als zugenommen. Zuletzt waren nur knapp zehn Prozent der angestellten Lehrkräfte am Ausstand beteiligt, das entspricht etwa fünf Prozent der Lehrkräfte insgesamt. Sie wurden aber von rund 800 Horterziehern beim Streik unterstützt.