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ASUS ROG XG Station 3
Docking-Station für externe Desktop-Grafikkarten
Zu Beginn des Jahres kündigte ASUS mit der XG Station Mobile eine leistungsfähigere Variante seiner externen Grafiklösung an, die in einem recht kompakten Gehäuse eine mobile NVIDIA GeForce RTX 5090 beherbergt und per Thunderbolt 5 an einen Laptop oder Mini-PC ohne entsprechender Grafikpower angeschlossen werden kann. Die ASUS ROG XG Station 3, die man jetzt zur Computex 2025 zeigt, geht einen anderen Weg.
Vom Prinzip her handelt es sich bei der ROG XG Station 3 um einen Ständer für handelsübliche Desktop-Grafikkarten, der ebenfalls per Thunderbolt 5 und damit über nur ein einziges Kabel an einen Laptop angeschlossen werden kann und so eine Bandbreite von rund 80 GBit/s bereitstellt. Das entspricht nahezu einer Verdopplung gegenüber dem vormals verwendeten Thunderbolt-3-Anschluss und reduziert damit den möglichen Leistungsverlust gegenüber einer nativen Verbindung.
Mit entsprechend schneller CPU wie einem H- oder HX-Prozessor kann so am Schreibtisch deutlich mehr Spieleleistung bereitgestellt werden, während unterwegs nur das Notebook selbst genutzt werden kann. Das Dock stellt obendrein zusätzliche USB-Schnittstellen bereit und erlaubt so den Anschluss externer Laufwerke, um beispielsweise auch die eigene Spielesammlung bereitzustellen oder das Anschließen von Tastatur und Maus zu ermöglichen.
Anders als andere eGPUs, wie die Sparkle Studio-G, verzichtet ASUS auf ein Gehäuse um die Grafikkarte, was eine zusätzliche Belüftung obsolet macht. Am Ständer ist jedoch weiterhin ein RGB-Beleuchtungssystem integriert. Direkt unter der Grafikkarte befindet sich ein handelsübliches SFX-Netzteil. Dessen Ausgangsleistung bestimmt, welche Grafikkarten sich einsetzen lassen. Laut ASUS sind dabei keinerlei Limits gesetzt, wenn man einen Stromspender mit mindestens 600 W integriert. Eventuell wird man verschiedene Varianten der ROG XG Station 3 in unterschiedlichen Leistungsklassen anbieten. Dank SFX-Standard lässt sich das Netzteil jedoch jederzeit eigenständig ersetzen.
Eingesetzt werden können laut ASUS allerdings nur Grafikkarten aus der NVIDIA-GeForce-RTX-50-Serie oder AMD-Radeon-RX-9000-Generation. Ebenfalls erwähnenswert: Wer eine BTF-Edition-Grafikkarte mit angepasstem PCIe-Anschluss einsetzt, kann sich auch das Stromkabel sparen, schränkt dadurch jedoch die Kompatibilität weiter ein.
Angaben zu Preis und Verfügbarkeit macht ASUS leider noch nicht.