RTL/ntv-Politiker-Ranking
Vier Neue in den Top Ten der beliebtesten Politiker
20.05.2025, 14:46 Uhr
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Boris Pistorius ist nicht nur besonders beliebt bei jungen Wählern, sondern bei allen Deutschen. Im Politikerranking von Forsa kann der Verteidigungsminister sogar noch zulegen. Es finden sich aber auch vier Newcomer auf den ersten zehn Plätzen.
Er ist und bleibt Deutschlands beliebtester Politiker: Boris Pistorius. Das Politiker-Ranking von Forsa dominiert der Bundesverteidigungsminister auf fast allen Ebenen. Besonders beliebt ist er bei jungen Wählern zwischen 18 und 29 Jahren. Auf einer Skala von 0 bis 100 verbessert sich Pistorius bei den Vertrauenswerten im Vergleich zum Vormonat sogar noch einmal um zwei Punkte auf 62 Punkte.
Im Vergleich zum letzten Politiker-Ranking unmittelbar nach der Bundestagswahl wurden sieben politische Akteure ausgetauscht. In den Top Ten des Politiker-Rankings finden sich deshalb vier neue Namen: Arbeitsministerin Bärbel Bas, Kanzleramtschef Thorsten Frei, Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche und der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch.
Friedrich Merz muss sich mit dem neunten Platz zufriedengeben. Zwar hat sich sein Vertrauenswert nach der Regierungsbildung und seiner Wahl zum zehnten Kanzler der Bundesrepublik um drei auf 53 Punkte verbessert. Doch Merz genießt weiterhin geringes Vertrauen bei den Ostdeutschen, den Frauen und den jungen Wahlberechtigten.
Acht Politiker stehen im Ranking über Merz. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst folgt hinter Pistorius auf Platz zwei mit 53 Punkten – das ist eine Steigerung von 3 Punkten im Vergleich zur Vorwoche. Platz drei belegt – deutlich abgesetzt – mit 44 Vertrauenspunkten die bisherige Bundestagspräsidentin und jetzige Arbeitsministerin Bärbel Bas. Allerdings erreicht Bas, die Ende Juni beim Bundesparteitag als neue SPD-Vorsitzende kandidiert, den höchsten Wert aller erstmals abgefragten Politiker.
Kanzleramtschef Thorsten Frei folgt Bas mit 43 Vertrauenspunkten auf den Fersen. Auch er ist ein Newcomer im Ranking. Die Plätze fünf bis acht belegen das linke Urgestein Gregor Gysi (42 Punkte), Vize-Kanzler Lars Klingbeil (41 Punkte) und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (40 Punkte) – auch Reiche wurde zum ersten Mal als Wahlmöglichkeit vorgegeben. Auf die Christdemokratie folgt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (39 Punkte). Die ersten zehn komplettiert der neue SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch mit 37 Punkten, ebenfalls neu in der Liste.
Danach folgt Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek (35 Punkte). Bundesinnenminister Alexander Dobrindt und Linken-Chef Jan van Aken (jeweils 32 Punkte) landen auf Platz 11 und 12. Den höchsten Zuwachs insgesamt kann CSU-Politiker Dobrindt mit einem Plus von 9 Punkten im Vergleich zum Vormonat verzeichnen. Anschließend kommen Grünen-Chefin Franziska Brantner (31 Punkte), der neue FDP-Vorsitzende Christian Dürr (30 Punkte) und die grüne Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge (29 Punkte).
Auf den letzten vier Plätzen des Mai-Rankings liegen Unionsfraktionschef Jens Spahn mit 26, die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht und die AfD-Chefin Alice Weidel mit jeweils 16 sowie Weidels Co-Vorsitzender Tino Chrupalla mit 14 Punkten. Spahn hat damit die schlechtesten Vertrauenswerte unter den Unionspolitikern. Wagenknecht, Weidel und Chrupalla sind die einzigen Politiker im Ranking, die einen Punkt verlieren.
Die Daten zum RTL/ntv-Politiker-Ranking wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 14. und 16. Mai erhoben. Datenbasis: 1508 Befragte. Die Datenbasis zur Vizekanzler-Frage lieferten 1502 Befragte. Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.
Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.