Notenbetrug
Mitarbeiterin der Uni Duisburg-Essen verurteilt
20.05.2025 – 16:01 UhrLesedauer: 1 Min.
Logo der Universität Duisburg-Essen (Symbolbild): Eine Mitarbeiterin und ein ehemaliger Student wurden am Landgericht verurteilt. (Quelle: IMAGO / Schöning)
An der Universität Duisburg-Essen werden Noten gegen Geld vergeben. Am Dienstag ist das Urteil im Landgericht in Rüttenscheid gefallen.
Parallel dazu wurde ein weiterer Mann wegen Bestechung von insgesamt 117 Notenänderungen zu 3 Jahren Haft verurteilt. „Durch die Taten der Angeklagten ist das Vertrauen der Öffentlichkeit in staatliche Prüfungsverfahren erschüttert worden“, sagte Richterin Friederike Sommer laut „WAZ“ bei der Urteilsbegründung.
Beide Urteile sind derzeit noch nicht rechtskräftig. Aufgrund des Skandals wurden viele der betroffenen Noten gestrichen, was teilweise zur Aberkennung von Abschlüssen führte. Mehrere Studierende aus Essen hatten daraufhin Klage gegen die Rücknahme ihrer Abschlüsse eingereicht.
Vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen scheiterten jedoch am 28. April zwei solcher Klagen. Eine Studentin konnte ihren Masterabschluss vorerst behalten, da ein Formfehler bei der Entscheidung der falschen Fakultät unterlief. Die Universität prüft derzeit intern, ob das Verfahren neu aufgerollt wird.
Sollte dies geschehen, könnte die betroffene Studentin erneut klagen, sodass das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen den Fall nochmals bewerten müsste.