Mit dem Song „Wasted Love“ hat JJ aus Österreich das Finale des 69. Eurovision Song Contest (ESC) 2025 im schweizerischen Basel für sich entschieden. Platz zwei ging an Yuval Raphael aus Israel mit dem Titel „New Day Will Rise“, gefolgt von Tommy Cash aus Estland, der mit seinem Song „Espresso Macchiato“ ebenfalls große Aufmerksamkeit auf sich zog.
Im Vorfeld des Wettbewerbs hatte es erhebliche Kritik gegeben, insbesondere wegen der Teilnahme Israels angesichts des andauernden Krieges im Gazastreifen. Anfang Mai forderten 72 ehemalige ESC-Teilnehmende in einem offenen Brief den Ausschluss Israels – ohne Erfolg.
Pazderski wettert gegen ESC-Gewinner Nemo
Obwohl der Wettbewerb beendet ist, sorgt er weiterhin für hitzige Diskussionen. Auf der Plattform X äußerte sich der parteilose Politiker Georg Pazderski, ehemaliger AfD-Abgeordneter, abfällig über den Vorjahressieger Nemo aus der Schweiz. „Die neue europäische Männlichkeit? Kann man sein Land noch mehr blamieren als dieser Clown aus der Schweiz?“, schrieb Pazderski und postete dazu Fotos von Nemos Auftritt im schwedischen Malmö – mit roter Perücke und Kleid.
Viele Nutzer reagierten kritisch auf den Beitrag. Ein Kommentar lautete: „Ich bin Schweizer und fühle mich von Nemo nicht blamiert. Ich bin tolerant.“ Andere wiesen darauf hin, dass Nemo sich als nicht-binär identifiziert und die Bemerkung von Pazderski daher ins Leere gehe. Dennoch fanden sich auch zustimmende Stimmen. Ein Nutzer schrieb: „Schaut den Dreck überhaupt noch jemand?“
Der Eurovision Song Contest wurde erstmals am 24. Mai 1956 in Lugano, Schweiz, ausgetragen und ist heute der weltweit älteste jährlich stattfindende internationale Musikwettbewerb. Inspiriert vom italienischen Sanremo-Festival wurde der ESC von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) ins Leben gerufen, um europäische Länder durch Musik zu vereinen.