Die Bauarbeiter, die in Baden-Württemberg mit einer Arbeitsgondel abgestürzt sind, waren nach Angaben der Feuerwehr beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits nicht mehr am Leben. „Es konnte nur noch der Tod festgestellt werden“, sagte der Sprecher der Feuerwehr in Horb am Neckar, Jan Straub.
Er sagte, die Gondel mit den Arbeitern sei aus „großer Höhe“ abgestürzt. Die Brückenbaustelle sei zwischen 40 und 100 Meter hoch. Die Hochbrücke ist eine der größten Baustellen in ganz Baden-Württemberg.
Die Feuerwehr sei um 12.32 Uhr alarmiert worden, berichtete der Sprecher. Die Feuerwehr sei mit sieben Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Der Einsatz sei aber mittlerweile abgeschlossen. Auch der Rettungsdienst und ein Hubschrauber seien vor Ort gewesen. Man habe die auf der Baustelle anwesenden Personen versammelt und von der Unfallstelle fortgebracht.
Sie seien von der psychosozialen Notfallversorgung betreut worden. „Um die Mittagszeit werden schon einige mitbekommen habe, dass da was passiert ist“, sagte der Sprecher.
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Notfallseelsorger kümmern sich um Zeugen
Notfallseelsorger kümmerten sich demnach vor allem um die Arbeitskollegen vor Ort. Manche von ihnen mussten wohl den Unfall mit eigenen Augen ansehen.
Die Ursache des Absturzes ist nach Auskunft einer Polizeisprecherin noch unklar. Die Staatsanwaltschaft in Rottweil habe ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.
Landesregierung kondoliert
Hermann erklärte im Namen der Landesregierung seine tiefe Betroffenheit nach dem tragischen Unfall auf der Baustelle. „Es macht uns tief betroffen, dass heute drei Menschen bei einem furchtbaren Unfall ums Leben gekommen sind. Das ist einer der schwersten Arbeitsunfälle, den es je auf einer Straßenbaustelle im Land gegeben hat“, erklärten Hermann, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Landrat Klaus Michael Rückert und Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Tragik sei schwer zu fassen. „Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer. Wir danken den Rettungskräften für ihren Einsatz. Aufzuklären, wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist jetzt Aufgabe der Ermittlungskräfte.“
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Rosenberger war direkt nach dem Unglück vor Ort. Der Verkehrsminister möchte zusammen mit der Regierungspräsidentin am Mittwoch an der Unglücksstelle der Opfer gedenken. (dpa)