Sind das die nächsten Kracher beim DEL-Aufsteiger? Die Dresdner Eislöwen stehen dicht vor der Verpflichtung von Kölns Final-Goalie Julius Hudacek (36). Außerdem bemühen sich die Sachsen um Miroslav Forman (34) von Sparta Prag.

Nach der Verkündung von Ex-NHL-Routinier Justin Braun (38, Straubing) als erstem Neuzugang legen die Eislöwen wohl direkt nach. Wie BILD erfuhr, will Dresden unbedingt Hudacek als Nachfolger von Danny aus den Birken holen, der nicht mehr mit in die 1. Liga gehen wollte.

Julius Hudacek soll Goalie bei den Dresdner Eislöwen werden.

Julius Hudacek soll Goalie bei den Dresdner Eislöwen werden.

Foto: Marius Becker/dpa

Hudacek wäre ein mehr als würdiger Nachfolger – ein echter Hammer! Und ein klares Signal, dass der Liga-Neuling kein Kanonenfutter werden will.

Der Star-Torhüter der Kölner Haie galt schon im Viertelfinale gegen Bremerhaven (4:2) und im Halbfinale gegen Ingolstadt (4:2) als Sieggarant, wurde von den Fans der Rheinländer in einer Umfrage mit 42 Prozent der Stimmen zum Spieler der Saison 2024/25 gewählt.

Der Slowake gab da schon seinen Abschied bekannt, weil Köln mit Felix Brückmann (34) von den Adler Mannheim bereits einen Goalie unter Vertrag nahm. Die Haie-Fans verloren so ihren Liebling, der mit seinen wilden „Huda-Shows“ wohl bald in Dresden für beste Unterhaltung sorgen dürfte.

Hudacek für die Schlüsselposition

Dabei klettert der Torwart nach Siegen zum Hit „Live is Life“ gern auf sein Tor. Aber auch sportlich ist Hudacek eben eine echte Marke, gehörte letzte Saison in der DEL mit einer Quote von 90,99 Prozent gehaltener Schüsse zu den Top6-Stammkeepern der Hauptrunde. In den Playoffs konnten nur die Eisbären-Tormänner am Ende mithalten.

Kölns Hudacek rettet hier gegen die Eisbären Berlin im DEL-Finale.

Kölns Hudacek rettet hier gegen die Eisbären Berlin im DEL-Finale.

Foto: Andreas Gora/dpa

Dresdens Sportchef Matthias Roos (45) hatte zuletzt verraten: „Die Schlüsselposition ist der erste Goalie, weil Torhüter im Abstiegskampf immer ein entscheidender Faktor sind.“ Trainer Niklas Sundblad (52), der ehemals in Köln Trainer war und dort noch seinen Lebensmittelpunkt hat, würde ausgerechnet bei seinem Ex-Klub wildern.

Doch nicht nur im Tor scheinen die Eislöwen ein großes Kaliber im Visier zu haben. Auch Sparta Prags Kapitän Miroslav Forman könnte ein ganz dickes Ausrufezeichen sei. Mit einer Plus-Minus-Statistik von +13 ist der rechte Flügelstürmer dort in der letzten Saison ebenfalls sehr erfolgreich gewesen.

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Der Tscheche würde erstmals in Deutschland spielen, hat aber noch Vertrag in Prag. Wegen eines Kaderumbruchs darf er die Hauptstadt aber wohl verlassen. BILD weiß, dass die Eislöwen sich mit ihm beschäftigen. Der Wechsel ist allerdings noch nicht so weit wie bei Julius Hudacek.

Zuerst hatte der MDR über die beiden Personalien berichtet, die im Umfeld der Dresdner Eislöwen die Euphorie für die Debütsaison in der DEL heftig anheizen…