Er singt wie ein Engel, liebt einen Mann und bringt die Oper auf die große Pop-Bühne! ESC-Sieger Johannes Pietsch alias JJ ist eine absolute Ausnahmeerscheinung!
Tränen, Jubel & Gänsehaut: ESC-Gewinner im Glücksrausch der Gefühle
Quelle: AP, Reuters, bundespräsident.at, Instagram@johannesjjpietsch // BILD – Michael Bergemann20.05.2025
Seine hohe Sopran-Stimme machte ihn schon vor dem großen Finale zu einem der Favoriten in Wettbüros. In Basel überzeugte er dann alle: Mit dem Song „Wasted Love“ hat JJ den Eurovision Song Contest 2025 gewonnen und die Herzen von Millionen TV-Zuschauern erobert.
Doch wer ist der ESC-Durchstarter? BILD blickt hinter die Kulissen seines Lebens.
Seine Schulfreunde verpassten Countertenor Johannes Pietsch den Spitznamen JJ. Mit diesem Namen gewann er jetzt den Eurovision Song Contest
Foto: picture alliance / Ritzau Scanpix
ESC-Sieger JJ wuchs in Dubai auf
JJ wurde am 29. April 2001 in Wien geboren. Seine Mutter stammt von den Philippinen und ist Köchin, sein Vater österreichischer IT-Fachmann. Die Familie lebte 15 Jahre lang in Dubai, bevor sie 2016 nach Österreich zurückkehrte.
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Bis 2020 besuchte JJ das Gymnasium – dann entschied er sich für eine Karriere in der Musik. Absolvierte die Opernschule der Wiener Staatsoper. Heute studiert er Sologesang an der Musik- und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien bei Sopranistin Linda Watson (69). Er trainiert seine Stimme mindestens drei Stunden pro Tag!
Seine ersten TV-Auftritte hatte JJ 2020 bei „The Voice UK“ und 2021 bei „Starmania“, wo er es bis in die erste Finalshow schaffte. Pietsch lernte schon früh den Spagat zwischen Pop und Klassik: Seine Eltern veranstalteten jedes Wochenende eine Karaoke-Party. Dazu ahmte er große Operndiven wie Maria Callas (†53) und Montserrat Caballé (†85) nach.
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Das Wichtigste in seinem Leben ist seine Familie. Der Sänger zu BILD: „Meine Familie kommt zu jedem meiner Auftritte und saß natürlich auch beim ESC im Publikum. Meine Eltern haben mich immer unterstützt. Auch ihnen habe ich diesen Erfolg zu verdanken.“
Auch seine Schwester Yasmin (22), sein Halbbruder Patrik (31) und sein Großvater Reinhard begleiteten JJ zum ESC.
JJ mit Mama Lily (55), Vater Thomas (62, r.) und Opa Reinhard (85) in Basel
Foto: Peter Müller/BILD
Dritter queerer ESC-Gewinner in Folge
Abseits der Musik ist der junge Wiener ebenfalls ein Multitalent: Er spricht fließend Deutsch, Englisch, Französisch und Tagalog, die Sprache seiner philippinischen Mutter.
Beachtlich: Johannes Pietsch ist schon der dritte queere ESC-Gewinner in Folge. 2023 triumphierte die bisexuelle Schwedin Loreen, vergangenes Jahr siegte der nichtbinäre Schweizer Act Nemo.
Frisch verliebt: JJ (vorn) und sein Freund Carl (23) sind erst seit einigen Monaten ein Paar
Foto: Peter Müller/BILD
Johannes Pietsch ist frisch verliebt
JJ ganz offen über seine Liebe zu BILD: „Ich bin einer glücklichen Beziehung. Mein Freund Carl und ich kennen uns schon fast ein Jahr, sind aber erst seit drei, vier Monaten zusammen. Er studiert molekulare Biologie, hat mit der Musikbranche nichts zu tun.“
Sein ESC-Siegersong „Wasted Love“ war von seiner letzten Trennung inspiriert – eine schmerzhafte Zeit, die er nicht wieder erleben will.