Vor 50 Jahren beginnt in Stuttgart der RAF-Prozess. Eine Zeit, in der man selbst in Kugelschreibern Gefahr witterte. Was lief falsch? Zwei Zeitzeugen erinnern sich.
Es ist der 21. Mai 1975, an dem der Stuttgarter Bezirk Stammheim plötzlich im Mittelpunkt der bundesdeutschen Berichterstattung steht. Der Prozess gegen die Rote Armee Fraktion, kurz RAF, beginnt. Auf der Anklagebank sitzen Andreas Baader, Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe – die Köpfe der RAF. Der Vorwurf lautet: vierfacher Mord, 54-facher versuchter Mord.