Augsburg – Bluttat im Augsburger Stadtteil Haunstetten. In der Nacht zum Dienstag wurde eine Frau (†30) tot in ihrer Wohnung entdeckt. Wurde sie erschossen?
Gegen Mitternacht wählte eine Angehörige der Frau den Notruf, löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus. Der Augsburger Radiosender HITRADIO RT1 hatte zuerst über den Fall berichtet. Familienmitglieder hatten die Frau demnach tot in der Doppelhaushälfte entdeckt. Die Fahnder suchten mit Polizeihubschraubern und Drohnen nach dem Täter. Eine Polizeisprecherin des Augsburger Präsidiums erklärte, dass das Opfer vor Ort gestorben sei. In der Wohnung hätten sich auch ihre Kinder aufgehalten.
Kinder waren während der Tat im Haus
Weitere Angaben macht die Polizei nicht. „Die Ermittlungen zu Täter, Tatwaffe und Tatmotiv laufen aktuell.“ Eine Nachbarin habe jedoch in der Nacht zum Dienstag Schüsse aus dem Haus des Opfers gehört, berichtet die „Augsburger Allgemeine“. Wurde die Frau erschossen? Auch dazu teilte die Kripo zunächst nichts mit.
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Der Täter ist auf der Flucht, die Kripo fahndet nach ihm. Ob es sich um den Ehemann der Frau handelt, ist unklar. Das Paar lebte demnach laut Medienberichten schon mehrere Jahre in der Doppelhaushälfte in der ruhigen Siedlung. Sie hatten drei Kinder, zwei Mädchen und einen Buben. Das jüngste der Kinder ist erst zwei Jahre alt. Die Getötete wird als liebevolle Mutter beschrieben; die Menschen im Viertel sind fassungslos.
Nach dem Großeinsatz in der Nacht waren Polizeikräfte auch tagsüber in der Siedlung im Süden der Fuggerstadt, suchten die Nachbarschaft nach Spuren ab. Der Täter sei auf der Flucht, für die Öffentlichkeit bestehe jedoch keine Gefahr, so die Polizei.