George Simion, Vorsitzender der national-konservativen Partei AUR (Allianz für die Vereinigung der Rumänen), kündigt an, das Ergebnis der rumänischen Präsidentschaftswahl gerichtlich anzufechten. Die Niederlage vom vergangenen Sonntag gegen Nicusor Dan will der Politiker nicht hinnehmen. Vielmehr erhebt er den Vorwurf, Frankreich habe sich in den Wahlprozess eingemischt.
Wie das Magazin Politico berichtet, spricht Simion von einer «ausländischen Einmischung». Namentlich nennt er den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Dieser habe sich öffentlich hinter Simions Gegner gestellt – ein Verhalten, das der unterlegene Kandidat als «inakzeptabel» bezeichnet. Die rumänische Verfassung untersage explizit jede ausländische Einflussnahme auf Wahlen.
Simion kündigte an, Beweise für eine systematische Beeinflussung vorzulegen, insbesondere durch diplomatische Kontakte, Medieneinfluss und finanzielle Unterstützung aus Frankreich. Konkrete Nachweise blieb er bislang schuldig. Rumäniens Wahlkommission wies die Vorwürfe als haltlos zurück.