Deutschlands ehemalige Tennis-Topspielerin Andrea Petkovic ist heilfroh, dass sie selbst nicht mehr auf dem Rasen stehen muss, wenn in weniger als einem Monat die Berlin Tennis Open wieder ein bisschen Wimbledon-Flair nach Berlin bringen. „Ich würde wahrscheinlich drei Punkte gegen jede teilnehmende Spielerin machen, vielleicht fünf mit ein paar Psychospielchen. Das würde nicht gut ausgehen“, scherzt die ehemalige Nummer 9 der Weltrangliste, die als „Director of Excitement“ neben Turnierdirektor Markus Zoecke die Veranstaltung betreut.
Bescheidenheit hin oder her – die Teilnehmerinnenliste ist voll von Weltklassespielerinnen. Vom 14. bis 22. Juni wird sich die Tennis-Elite auf der Anlage des LTTC Rot-Weiß Berlin wieder um den Titel duellieren: Olympiasiegerin Zheng Qinwen wird im kommenden Monat dabei sein, die amtierende Australian-Open-Siegerin Madison Keys, Shooting-Star Mirra Andreeva und auch die unumstrittene Nummer eins der Welt Aryna Sabalenka.
Unter dem Motto „Berlin meets London“ soll das Berliner Turnier die Spielerinnen und die Tennis-Fans sowohl sportlich als auch emotional auf die wohl prestigeträchtigste Tennisveranstaltung Welt, das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon, einstimmen. „Wir werden mehr Wimbledon sein als je zuvor“, sagt PR-Sprecher Claus Frömming.
Tennis in Grunewald
Tickets für Spiele auf den Nebenplätzen bei den Berlin Tennis Open gibt es in diesem Jahr kostenlos. Für Matches im Steffi-Graf-Stadion fangen die Preise bei 30 Euro an.
Berlin als Brücke nach London: „Der Tenniskalender ist ein sehr glücklicher für Deutschland“, sagt Andrea Petkovic. Denn für die Spielerinnen liegt das Berliner Turnier im perfekten Slot: nach den French Open in Paris und eine Woche vor Wimbledon.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Externen Inhalt anzeigen
Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.
Neben zahlreicher internationaler Tennis-Prominenz ist auch die aktuell beste Deutsche, Eva Lys, mit von der Partie. Anfang des Jahres sorgte sie mit ihrem durchaus überraschenden Einzug ins Achtelfinale der Australian Open für Furore – auch wenn sie dann gegen Iga Swiatek verlor.
Mehr zum Tennis bei Tagesspiegel Plus Berliner Tennistalent Sonja Zhenikhova Viel Potenzial, tolle Arbeitsmoral „Das Leben danach ist super“ Tennislegende Roger Federer über den Ruhestand und seine Nachfolger Alexander Zverev über sich und sein Tennis „Ich versuche, der beste Mensch zu sein, der ich sein kann“
Die Berlin Tennis Open am Hundekehlensee in Grunewald werden ein Aufeinandertreffen aus alten Bekannten wie Naomi Osaka, Paula Badosa, der Siegerin des vergangenen Jahres, und Coco Gauff, die trotz ihres jungen Alters mittlerweile schon mehrfach in Berlin aufgeschlagen hat, sowie einigen Newcomerinnen und Shooting-Stars wie Lys oder der 18-jährigen Mirra Andreeva.
„Andreeva ist auf Rasen besonders gut. Mit 16 hat sie schon die vierte Runde in Wimbledon erreicht“, sagt Petkovic. Auf eine Favoritin kann sie sich trotzdem nur schwer festlegen: „Coco Gauff ist so athletisch und imposant auf dem Rasen. Ich würde mir wünschen, dass sie möglichst lange im Turnier bleibt, damit das Berliner Publikum das zu sehen bekommt.“