Kriminelle werben im Internet und über Phishing-Mails aggressiv für angebliche Kapitalanlagen in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. In bunten Online-Werbeanzeigen, die oft als gefälschte News-Artikel aufgemacht sind, werden extrem hohe Renditen versprochen. Mit den Logos von Nachrichtenanbietern wie ARD, ZDF, RTL, Pro7 oder BBC sowie Fotos und erfundenen Statements von Prominenten (die davon nichts wissen), wird Glaubwürdigkeit vorgetäuscht.

Tipp
Um ein erfundenes Statement zu entlarven, kann es hilfreich sein, mit einer Suchmaschine zu prüfen, ob dieses auch in weiteren Artikeln zu finden ist.

Auch Didi Hallervorden Opfer von Fake-Anzeige

Die Namen von Günter Jauch, Barabara Schöneberger und Markus Lanz wurden bereits für Fake-Anzeigen missbraucht. Auch Didi Hallervorden hat es schon getroffen. „Das ist von hinten bis vorne getrickst. Die armen Leute, die bereits reingefallen sind“, sagte er dazu zum Oktober 2024 zum SWR-Magazin Marktcheck. „Es ist eine solche Arglist, mit der die Leute vorgehen und dermaßen menschenverachtendes Verhalten. Ich muss ehrlich sagen, ich bin entsetzt“, erklärte er weiter.

Wer auf die Links in den Werbeanzeigen klickt und als Interessent seine Daten angibt, wird schnell von den Betrügern kontaktiert, um einen Zugang zu einer vermeintlichen Tradingplattform einzurichten. Diese Cybertrading-Plattformen, die unter verschiedenen, immer wieder neuen Domains betrieben werden, sind echten Onlinehandelsplätzen täuschend echt nachempfunden. Die Betrügerbanden, die dahinter agieren, sitzen dann in der Regel im Ausland.

Es ist eine solche Arglist, mit der die Leute vorgehen und dermaßen menschenverachtendes Verhalten.

Didi Hallervorden
SWR-Magazin Marktcheck