Kein Happy End für Chuchu

Hündin ohne Ohren verstorben – neue Sorgen für Tierheim

22.05.2025 – 09:37 UhrLesedauer: 2 Min.

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Eine traurig schauende Französische Bulldogge (Symbolbild): Das Essener Tierheim trauert um Hündin Chuchu. Gleichzeitig sorgt sich die Pflegestätte um zwei neue Bewohner. (Quelle: IMAGO/Ikvyatkovskaya)

Chuchu müssen wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes die Ohren amputiert werden. Nach erster Hoffnung verstirbt die Hündin. Zwei weiteren Tierheimbewohnern droht ein ähnliches Schicksal.

Zwar hatte sich das Tier zunächst gut von den schweren Operationen erholt, nun aber hat Chuchu den Kampf gegen ihre Erkrankung verloren, wie das Tierheim jüngst mitteilte. „Chuchu ist in der letzten Woche verstorben. Die Entzündungen waren über viele Jahre so massiv, dass sie letzten Endes an einer Hirnhautentzündung verstorben ist“, verkündet das Tierheim die traurige Nachricht.

Ihre letzten Tage habe Chuchu unter intensiver Betreuung in der Tierklinik verbracht. „Wir sind alle noch fassungslos und unsere Kollegin so unsagbar traurig, dass es uns schon fast das Herz zerreißt“, zeigen sich die Pfleger berührt.

Neben der Trauer um ihren liebgewonnenen Gast bereitet den Mitarbeitern des Essener Tierheims aber auch das Schicksal zweier Neuankömmlinge große Sorge. „Am Wochenende sind zwei Hündinnen gefunden worden, natürlich liefen sie zusammen durch Essen. Wir stellen hier einfach einmal die Bilder ein und fragen uns aufs neue, wie ein Mensch es so weit kommen lassen kann!“ Wie auf den Fotos zu sehen, leiden auch diese beiden Tiere unter Wucherungen in den Ohren. „Den beiden steht das gleiche Prozedere wie Chuchu bevor“, mutmaßt das Tierheim deshalb.

Französische Bulldoggen seien extrem niedlich, hätten aber rassebedingt extrem schlecht belüftete Ohren „und leiden nicht selten unter Allergien oder Futterunverträglichkeiten“, so die Tierheimmitarbeiter. Wer sich einen Hund anschaffe, der unter die Brachyzephalen (Hunde mit Kurzköpfigkeit, Anm. d. Red.) fällt, müsse mit einem größeren Pflegeaufwand rechnen als bei anderen Hunden.

Der schlechte Zustand der neuen Mitbewohner stellt das Tierheim nun vor die Frage, ob man die Besitzer der Tiere überhaupt ausfindig machen wolle, oder diese nicht besser in der Pflegestation aufgehoben sind. „Wollen wir den/die Besitzer der beiden Hündinnen nun wirklich finden?“, lautet die Frage am Ende des Postings daher.