Es war sein Spiel: Mit dem ersten Doppelpack für Dynamo Dresden hatte Dominik Kother (25) großen Anteil am 3:2-Sieg in Hannover.
„Ein Mann mit viel Mut und Selbstvertrauen im eins gegen eins. Er war ein absoluter Aktivposten und der Man of the Match“, lobte selbst Arminia-Legende und Magenta Sport-Experte Fabian Klos.
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Nur sein Trainer war immer noch nicht ganz zufrieden! „Ein drittes hätte er auch noch machen können. Dann wäre es perfekt gewesen“, erklärte Thomas Stamm, musste dabei allerdings selber lachen.
Dabei war das durchaus ernst gemeint: „Das ist genau das, worauf es ankommt: Dann mehr zu wollen, dranzubleiben. Das ist gar kein Vorwurf, er will das. Wenn wir nochmal einen Tick sauberer sind, hat er die Möglichkeit, mit einem Hattrick in die Pause zu gehen.“
Und der Schütze gibt seinem Coach sogar Recht: „Ich habe die zwei Tore ziemlich früh geschossen. Das war vielleicht wirklich die beste Chance, noch ein drittes zu machen.“
Zufriedenheit bedeutet Stillstand: Dynamo-Trainer Thomas Stamm findet immer Steigerungspotential in seinem Team.
Foto: PICTURE POINT
Tatsächlich hatte der Winter-Neuzugang aus Regensburg seinen Doppelpack schon nach 28 Minuten geschnürt. „Beim ersten Tor rutscht mir der Ball ein bisschen ab, den wollte ich einfach nur reinspielen“, gibt der wieselflinke Flügelflitzer zu. „Den zweiten wollte ich hoch schießen, weil der Torwart meistens runter geht.“
Allerdings gebührt auch den beiden Wegbereitern der Treffer ein dickes Lob. Erst Hauptmann und dann Baur schickten den eiskalten Vollstrecker mit Top-Pässen über die linke Seite auf die Reise.
Schon vier Tore und drei Vorlagen
Dadurch steht Kother nach 12 Spielen für die SGD bei vier Toren und drei Vorlagen. Eine Quote, die sich sehen lassen kann. Und auch einen Teil dazu beigetragen hat, dass Dynamo Dresden vor den Heimspielen gegen Ingolstadt (Mittwoch) und Osnabrück (Samstag) jetzt mit satten sechs Punkten vor Relegationsplatz drei an der Drittliga-Spitze steht.
Seinen Wechsel vom potentiellen Zweitliga-Absteiger zum potentiellen Zweitliga-Aufsteiger dürfte Dominik Kother jedenfalls nicht bereut haben…