Das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ hatte bereits seit 2007 Fördermittel erhalten. Ein anderes Projekt kommt zum Zug.

Das Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der Universität Münster wird ab dem 1. Januar 2026 nicht weiter gefördert. Das entschied die zuständige bundesweite Kommission, die sich aus Experten sowie den Wissenschaftsministerinnen und -ministern des Bundes und der Länder zusammensetzt, am frühen Donnerstagabend in Bonn.

Das Cluster wurde bereits seit 2007 gefördert, es hatte sich für die vierte Förderperiode beworben. Ein zweites Exzellenzcluster aus Münster – im Bereich Mathematik – kam hingegen zum Zug.

Uni Münster: Nein zu Exzellenzcluster nicht erwartet

Das Nein für das Religions-Cluster war nicht unbedingt erwartet worden. Zwar galt als Risiko, dass es bereits seit vielen Jahren Fördergelder erhalten hatte. Allerdings hatte der derzeitige Sprecher des Clusters, Professor Michael Seewald, noch in diesem Jahr den renommierten Leibniz-Förderpreis erhalten.

Zudem investiert die Universität Münster derzeit unter anderem in den „Campus der Religionen“. In dem Neubau westlich der Innenstadt von Münster an der Hüfferstiftung soll unter anderem die Katholisch-Theologische Fakultät Platz finden.

Am Donnerstagabend wollte sich die Universitätsleitung vor der Presse zu den Entscheidungen äußern.