Stand: 22.05.2025 20:39 Uhr
Zu Beginn der Hamburger Mai-Ferien könnte es längere Staus auf den Autobahnen östlich der Hansestadt geben. Grund sind Sperrungen an der Norderelbbrücke und auf der A24.
Bauarbeiten an der Norderelbbrücke der A1 und auf der A24 werden am Wochenende den Verkehr im Raum Hamburg beeinträchtigen. Die Norderelbbrücke wird am Freitagabend um 20.00 Uhr in Richtung Bremen/Hannover gesperrt. Nach Angaben der Autobahn GmbH sollen die Übergangskonstruktionen ausgetauscht werden. Bis Montagmorgen 5.00 Uhr wird die Richtungsfahrbahn zwischen Hamburg-Billstedt und dem Autobahndreieck Norderelbe nicht befahrbar sein.
Die Richtungsfahrbahn Lübeck/Berlin bleibt frei. Autofahrer, die über die A25 aus Richtung Geesthacht kommen, können am Autobahndreieck Hamburg-Südost nur in Richtung Lübeck/Berlin auf die A1 fahren. In Richtung Bremen/Hannover oder der Hamburger Innenstadt müssen sie ab Hamburg-Billstedt einer Umleitung über die B5 und die innerstädtischen Elbbrücken folgen. Die Übergangskonstruktionen zwischen der eigentlichen Brücke und der Autobahn gleichen die Bewegungen des Bauwerks infolge von Temperaturschwankungen aus. Die Übergänge auf der Richtungsfahrbahn Lübeck/Berlin wurden bereits Ende April erneuert.
Sperrung auf A24 Richtung Berlin
Auch auf der A24 in Richtung Berlin gibt es eine Sperrung. Zwischen Reinbek (Kreis Stormarn) und Schwarzenbek/Grande (Kreis Herzogtum Lauenburg) wird die Fahrbahndecke saniert. Der Verkehr wird zwischen den beiden Anschlussstellen über Landstraßen umgeleitet. Die Richtungsfahrbahn Berlin werde von Freitagabend 20.00 Uhr bis voraussichtlich Sonntag 22.00 Uhr gesperrt sein, hieß es. Am Wochenende beginnen in Hamburg einwöchige Schulferien. Außer Betrieb wird ab Freitagabend 22.00 Uhr auch die Hamburger Köhlbrandbrücke sein, die für den Verkehr durch den Hafen wichtig ist. Wegen einer Bauhauptprüfung und Bauarbeiten werde das markante Bauwerk bis Montagmorgen 5.00 Uhr voll gesperrt, teilte die Hafenbehörde HPA mit. Dann folgt eine einspurige Verkehrsführung auf der Nordseite bis zum 1. Juni und danach auf der Südseite bis zum 13. Juni.
Note ungenügend für Norderelbbrücke
Die Norderelbbrücke wurde bei der letzten Hauptprüfung mit der Note ungenügend bewertet. Statiker und Statikerinnen haben eine Schonung des Bauwerks empfohlen, um den Erhalt bis zum Jahr 2030 zu ermöglichen. Täglich rollen etwa 136.000 Fahrzeuge über die Autobahnbrücke aus dem Jahr 1963, rund 21 Prozent davon sind Lastwagen. Das gut 60 Jahre alte Bauwerk soll durch einen Neubau ersetzt werden. Die Arbeiten sollen 2026 beginnen. Es gibt es aber noch kein Baurecht, das Planfeststellungsverfahren läuft seit August 2023.
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Schon eine Sperrung im März
Die Norderelbbrücke wurde im März schon einmal gesperrt. Seither gibt es dauerhafte Einschränkungen für den Verkehr: Die sechs Fahrstreifen sind verengt und mehr in die Mitte der Brücke verlegt. Es gilt ein Tempolimit von 60 Kilometern pro Stunde und im gesamten Bereich gilt ein Überholverbot für Lkw. Außerdem müssen Lastwagen wie auf der Köhlbrandbrücke einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten – auch bei Stau. Die Einschränkungen sollen bleiben, bis die erste von künftig zwei Norderelbbrücken fertig ist. Geplant ist das aktuell 2029 oder 2030.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 |
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25.04.2025 | 09:00 Uhr