Stand: 22.05.2025 11:38 Uhr

Anwohnerinnen und Anwohner im Harz müssen sich in dieser Woche auf Lärm durch Kampfjets einstellen. Die Luftwaffe der Bundeswehr hat angekündigt, sehr tief über das Gebiet zu fliegen.

Grund dafür seien Übungsflüge, so die Luftwaffe. Dabei werden im Zuge eines Waffenlehrerlehrgangs unter anderem künftige Fluglehrer trainiert. Angesichts der Fokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung sei es zwingend erforderlich, dass die Luftwaffe einsatzbereit ist, so die Bundeswehr. Die Trainingsflüge finden alle zwei Jahre über verschiedenen Regionen in Deutschland statt. Der Harz sei dabei länger nicht mehr beflogen worden, teilte ein Sprecher der Luftwaffe mit. Die Flughöhe betrage etwa 76 Meter. Diese Flugmanöver sind nur mit Sondergenehmigungen erlaubt. Trainiert werde unter dem Motto „train as you fight“, so der Sprecher weiter.

Genaues Trainingsgebiet aus Sicherheitsgründen geheim

Die Luftwaffe übt den Ernstfall in Jagel. © NDR Foto: Jörn Zahlmann


Wo genau geflogen wird, gibt die Luftwaffe aus Gründen der Sicherheit nicht näher bekannt. (Archivbild)

Die Flüge finden seit Mittwoch statt. Das Training geht bis Dienstag, 27. Mai. Bei Bedarf seien weitere Starts im Juni geplant, teilte die Luftwaffe mit. Das genaue Gebiet werde aus Gründen der Sicherheit nicht näher bekannt gegeben. An den Wochenenden ist den Angaben zufolge kein militärischer Trainingsflugbetrieb geplant. Durchgeführt wird die fliegerische Ausbildung von der Waffenschule der Luftwaffe in Laage (Mecklenburg-Vorpommern).

Weitere Informationen

Ein Eurofighter der Bundeswehr startet vom Stützpunkt in Laage bei Rostock zu einem Flug. (Themenbild) © picture alliance Foto: Jens Büttner

Diese Flugmanöver sind nur in Ausnahmen erlaubt: Die Luftwaffe trainiert extreme Tiefflüge mit Eurofightern und Tornados.
mehr

Henning Otte (CDU) spricht nach seiner Wahl als neuer Wehrbeauftragter des Bundestags. ©  dpa-Bildfunk Foto: Michael Kappeler/dpa

Der 56-Jährige aus Celle folgt nach der Wahl im Bundestag auf Eva Högl (SPD). Der Wehrbeauftragte gilt als Anwalt der Soldaten.
mehr

Eine junge Soldatin der Bundeswehr trägt einen Helm mit GoPro. © Screenshot

1 Min

2024 haben sich rund 51.000 Menschen fürs Militär beworben – 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Aber: Die Abbruchquote ist hoch.
1 Min

Leif D. (links) und Minja P. stehen in Bundeswehr-Uniformen mit verschränkten Armen nebeneinander. © NDR

Von der Schule in die Kaserne: In Niedersachsen gehen junge Menschen zur Bundeswehr – aus Überzeugung.
mehr

Jederzeit zum Nachhören

Der Braunschweiger Dom von oben. © NDR Foto: Julius Matuschik

8 Min

Was in Ihrer Region wichtig ist, hören Sie in dem Mitschnitt der 15:00 Uhr Regional-Nachrichten auf NDR 1 Niedersachsen.
8 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen |
Regional Braunschweig |
21.05.2025 | 06:30 Uhr

NDR Logo