Noch rollt der Ball nicht, aber Arminia Bielefeld schießt schon vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin am Samstagabend (20 Uhr ZDF, Sky) scharf gegen den VfB Stuttgart – und das nicht, wie zuletzt beim Einkleiden des Hermannsdenkmals, vor heimischer Kulisse.
Mit einer Plakatkampagne hat das Stadtmarketing Bielefeld nun die Hauptstadt zur Spielwiese für humorvolle Spitzen gegen den Finalgegner erklärt. An zahlreichen Standorten hängen nun Plakate, die den VfB Stuttgart auf den Arm nehmen sollen.
Auf dem eigenen Instagram-Kanal postet das Bielefelder Stadtmarketing Bilder der Plakate:
Ein Plakat an einem S-Bahnhof in Berlin behauptet: „Stuttgart gibt’s gar nicht.“ Eine Anspielung auf den Mythos, dass Bielefeld gar nicht existiert – gegen den Konkurrenten gewendet. Ein anderes Motiv spielt auf die geografischen Wurzeln des VfB an: „Württemberg geht baden.“
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Deshalb ruft Bielefelder Stadtmarketing Plakat-Aktion ins Leben
Die Verantwortlichen der Aktion zeigen sich selbstbewusst. „Egal, wo Bielefelder in Deutschland hinkommen, dieser Satz wird einem spätestens im zweiten Smalltalk-Satz entgegengeschmettert. Dieses Trauma geben wir gerne weiter“, sagt Christina Markowski vom Stadtmarketing gegenüber dem Südwestrundfunk (SWR).
Ziel sei es, den mitreisenden Fans ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Finanziert wurde die Kampagne nach Angaben der Stadt nicht mit Steuergeldern, sondern durch Partner aus der Region.
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Spektakuläre DFB-Pokal-Momente in Bildern: Bielefeld sorgt für die nächste Überraschung
Arminia-Fan Kevin Kühnert postet Bilder der Plakate
Auch politisch schlägt die Aktion Wellen: SPD-Politiker Kevin Kühnert, bekennender Arminia-Fan, verbreitet begeistert Bilder der Plakate auf Instagram. Und das traditionsreiche Hermannsdenkmal bei Detmold wurde für in ein überdimensionales Arminia-Trikot gehüllt.
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Ob Bielefeld auch sportlich für Furore sorgt, entscheidet sich bald im Olympiastadion. Die Schlacht der Worte konnte Ostwestfalen wie es scheint, für sich entscheiden.