Die Gastgeber der Eishockey-WM dürfen weiter vom Heimsieg träumen. Während Schweden mit einem 5:2 (3:0, 1:1, 1:1) souverän Titelverteidiger Tschechien ausschaltete, feierte Dänemark einen dramatischen Sieg gegen Kanada.
Kanada verzweifelte beim 1:2 (0:0, 0:0, 1:2) lange Zeit an Dänemarks Schlussmann Frederik Dichow. Der Torhüter hatte am Dienstag auch Deutschlands Nationalspieler beim 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen und dem gleichbedeutenden Vorrunden-Aus der Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis entnervt.
Nach dem Tor von Travis Sanheim sah alles nach einem Erfolg des hohen Favoriten aus (46. Minute). Doch wie schon gegen Deutschland glich der erste Anfang der Woche dazu gestoßene NHL-Star Nicolaj Ehlers für die Nord-Europäer aus (58.). Nick Olesen sorgte 50 Sekunden vor Schluss vor 10.500 Fans für den viel umjubelten Siegtreffer.
Schweiz lässt Österreich keine Chance
Die Schweizer gewannen derweil gegen Österreich deutlich 6:0 (3:0, 2:0, 1:0) und dürfen weiter von der ersten Goldmedaille träumen. 2024 hatte die Schweiz zum dritten Mal das Endspiel erreicht, musste sich aber wie zuvor mit Platz zwei begnügen.
Das Alpenduell begann kurios: Nach knapp einer Minute gingen in Teilen der Halle von Herning die Lichter aus, weshalb die Schiedsrichter das Spiel unterbrachen. Nach einer Verzögerung ging es weiter – mit nicht ganz vollständiger Beleuchtung. Christoph Bertschy (7.), Timo Meier (12.), Ken Jäger (15.), Kevin Fiala (24.), Sandro Schmid (25.) und Simon Knak (52.) machten es deutlich.
Österreich war zum ersten Mal nach 31 Jahren wieder in die Runde der letzten Acht bei einer WM gekommen. 1994 hatte das Team in Italien ebenfalls das Viertelfinale erreicht und damit die deutsche Mannschaft aus dem Turnier geworfen, schied dann aber mit einem 0:10 gegen Finnland aus.
Auch Olympiasieger Finnland musste sich aus dem Kampf um den WM-Titel verabschieden. Gegen die USA verlor der viermalige Weltmeister ebenfalls deutlich 2:5 (1:1, 1:2, 0:2) und scheiterte zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale.