Der Wahnsinn um den DEL-Aufstieg geht weiter! Die Dresdner Eislöwen haben sich in einer unfassbaren Achterbahnfahrt gegen die Kassel Huskies mit dem 4:3-Siegtor kurz vor der Schlusssirene drei Matchpucks für den Finaleinzug in der DEL2 geschnappt.
In der Serie steht es jetzt 3:1, nur noch ein Sieg fehlt für die Aufstiegs-Endspiele. Das nächste und vielleicht letzte Halbfinale steigt am Dienstag in Kassel.
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Verrückt: Die Sachsen führten im letzten Drittel schnell 2:1 (43.), lagen dann durch zwei Abwehrpatzer genauso postwendend 2:3 (49.) hinten und drehten die Partie in den letzten sieben Minuten. Krass: Der Siegtreffer fiel acht (!) Sekunden vor dem Ende.
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Trainer Niklas Sundblad (52): „So eine Torexplosion hatte ich nicht erwartet. Dann sah es schlimm für uns aus, aber wir finden einen Weg, dieses Spiel auf unsere Seite zu kriegen.“
Siegtor-Schütze Travis Turnbull (38): „Es waren wirklich viele Ups-and-Downs, aber wir halten an unserem Glauben immer fest, dass wir immer gewinnen können!“
Und zu seiner goldenen Aktion meinte der Ami: „Ich habe einfach gesehen, dass Andrew Yogan eine gute Chance hat, es nur noch ein paar Sekunden sind und ich den Rebound kriegen muss. Dann gehe ich hin, lege ihn mir am Goalie vorbei und haue ihn ins leere Tor!“
Der Jubel nach dem Siegtor acht Sekunden vor Schluss kannte bei den Dresdnern keine Grenzen
Foto: Thomas Heide
Die 4.500 Zuschauer in der ausverkauften Joynext Arena flippen total aus. Kurz drauf holen die Eislöwen-Fans ein Banner raus, provozieren die seit Jahren aufstiegswilligen Kasseler: „Ist der Druck zu groß, die Luft schon raus?“
Eine Anspielung darauf, dass die Huskies mit David Wolf (35) und Yannic Seidenberg (40) für DEL2-Verhältnisse riesige Nachverpflichtungen getätigt hatten, um Dresden zu stoppen.
Erster Final-Einzug greifbar nahe
Kapitän Turnbull: „Seit Dezember ist es in der Halle immer lauter geworden, das kommt von den ganzen Siegen. Die Leute hören in der Stadt immer mehr von uns. Mittlerweile werde ich in Dresden überall erkannt, das war letztes Jahr noch nicht so.“
Durch solche Tore im richtigen Moment auf jeden Fall – zumal Dresden jetzt die Premiere von der ersten Finalteilnahme in der DEL2 winkt.
Dort wartet der Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Ravensburg und Krefeld (Serienstand 2:2). Aufstiegsberechtigt sind nur Kassel, Dresden und Krefeld. Geht der Titel nach Ravensburg, bleibt die Düsseldorfer EG in der DEL…