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Die Tech-Giganten in der Landeshauptstadt: OpenAI, bekannt für das wohl größte aktuelle KI-Model ChatGPT, eröffnete am Donnerstag sein Büro in München.

München – Laptop und Lederhosen – das war einmal. Laptop und KI ist die bayerische Gegenwart: Am Donnerstagabend, 22. Mai, feierte OpenAI, die US-Firma hinter dem KI-Programm ChatGPT, die Eröffnung ihres ersten Büros in Deutschland. Die Wahl fiel auf München. Doch wo in der Landeshauptstadt der neue OpenAI-Standort liegt, das verraten die Tech-Giganten – trotz Anfrage unserer Redaktion – nicht.

Markus Söder ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung des ersten OpenAI-Büros in Deutschland eine kurze, feierliche Rede zu halten.Markus Söder ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnung des ersten OpenAI-Büros in Deutschland eine kurze, feierliche Rede zu halten. © Felix Herz / OpenAI / Piabo Communications / Merkur-Collage

Umso offensiver waren die KI-Entwickler dafür an anderer Stelle. Hohen Besuch luden sie für die großzügige Eröffnungsfeier ein, aus Kalifornien kamen der in München geborene Nick Turley (Product Lead) und Brad Lightcap (operativer Geschäftsführer), aus der Bayerischen Staatskanzlei Ministerpräsident Markus Söder und Kulturminister Markus Blume.

„Wir sind das Silicon Valley Europas“: Söder feiert Münchens OpenAI-Büro

Söder ließ es sich nicht nehmen, bei der Eröffnungsfeier eine kurze Rede vor den rund 200 geladenen Gästen zu halten. „Wir powern und pushen ohne Ende“ so der CSU-Chef in gewohnter Manier bezüglich der bayerischen Investitionen in künstliche Intelligenz. In einem Statement gegenüber OpenAI verkündete er noch: „Wir sind das Silicon Valley Europas!“

Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt OpenAI zur Standortwahl München: „Die Stadt beheimatet weltweit führende Universitäten und ist zugleich ein bedeutender Technologie- und Wirtschaftsstandort“.

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Positive Stimmung am Abend: OpenAI kommt nach München – und sucht noch neue Kollegen

Prof. Dr. Angela P. Schoellig, Professorin für Robotik & KI an der TU in München, begrüßt die KI-Entwicklung in Bayern. Auf Nachfrage unserer Redaktion sagte sie zur München-Entscheidung von OpenAI: „Sie unterstreicht die Aufbruchstimmung, die hier in der Region herrscht“. Eine OpenAI-Entwicklerin aus San Francisco feierte derweil die Landeshauptstadt – im Vergleich zu den vorherigen Events in Kalifornien und London sei „München am freundlichsten“.

Mit der Präsenz auf deutschem Boden will OpenAI auf die Bedürfnisse der hiesigen Nutzer eingehen. Und wachsen: Für den Standort München werden noch neue Mitarbeiter gesucht. Felix Herz