Fast 100 Jahre war das nie ein Problem. Bis jetzt.
Lok Leipzig, Meister der Regionalliga Nordost, muss im Fall des Aufstiegs in die 3. Liga weiter um die Zulassung der denkmalgeschützten Holztribüne für die Zuschauer bangen. Die Verantwortlichen des DFB haben die Befürchtung, dass es im Falle eines Brandes zur Katastrophe kommen könnte.
Die Tribüne – inzwischen mit Millionen an Fördergeldern umfassend saniert – wurde von Stadt und Brandschutzamt abgenommen. Eine Brandmeldeanlage wurde installiert, eine Feuerwehr steht bei Risikospielen bereit. Und vorsorglich auch ein Löschwassertank, in dem mindestens 200.000 Liter vorgehalten werden. Obendrein herrscht auf der Tribüne Rauchverbot, was auch streng kontrolliert wird. Nach BILD-Informationen reicht das dem DFB aktuell noch immer nicht aus.
Lok Leipzig: Ost-Meister kämpft gegen drohende Geister-Tribüne
Bereits im Aufstiegsspiel gegen den TSV Havelse (28. Mai) wird deshalb bereits ein Teil der Tribüne gesperrt, sodass statt der 1200 Zuschauer nur 1000 Platz finden werden. An einer Lösung gegen die Geister-Tribüne im Falle des Aufstiegs wird im Klub fieberhaft gearbeitet. Zumal dem Klub dann ein Großteil der geforderten 2000 Sitzplätze und eine Menge Einnahmen flöten gehen würden.
Lesen Sie auch
Fast schon aberwitzig: Beim sächsischen Pokalfinale von Lok Leipzig gegen Erzgebirge Aue am Samstag (16.30 Uhr) im Plache-Stadion gibt es keinerlei Einschränkungen. Dabei sitzt sogar geballte Polit-Prominenz auf der kultigen Tribüne. So werden Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein, Sachsens Innenminister Armin Schuster sowie die Leipziger Bürgermeister Heiko Rosenthal und Vicki Felthaus vor Ort sein.
Ob sich die Politik beim DFB für Lok und die Tribüne einsetzen kann?
Mit 40.000 Fans singen: Gänsehaut-Moment für HSV-Ewigkeit
Quelle: BILD20.05.2025