Hamburg / Bremen — Bange Minuten in einem ICE auf der Fahrt von Hamburg nach Bremen. Dort ist ein Fahrgast (29) auf das Zugpersonal losgegangen. Als er beim Schwarzfahren erwischt wurde, zog er ein Messer. Zwei Menschen wurden bei der Attacke verletzt, rund 300 Fahrgäste konnten ihre Reise nicht fortsetzen.
Die Angestellten der Deutschen Bahn hatten den 29-Jährigen mehrfach des Zuges verwiesen, nachdem er keine gültige Fahrkarte vorweisen konnte. Im niedersächsischen Ort Scheeßel eskalierte die Situation am Samstagmorgen dann, wie die Bundespolizei mitteilte.
Ohne Vorwarnung zog der Mann auf der Strecke zwischen Hamburg und Bremen ein Messer, schlug mehrfach auf einen der Mitarbeiter ein. Ein weiterer Zugbegleiter kam zu Hilfe. Auch er wurde attackiert und verletzt.
Mann rastet in ICE aus — 300 Reisende gestrandet
Kurz vor dem Bahnhof in Scheeßel (Landkreis Rotenburg) endete die Fahrt. Polizisten stiegen hinzu und eskortierten den gewalttätigen Mann nach draußen. Er wurde vorläufig festgenommen.
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Die beiden Bahnmitarbeiter wurden mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Für die rund 300 Fahrgäste endete die Fahrt vorläufig. Sie mussten den ICE verlassen.
Gegen den Täter wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet.