Richtfest MiQua
(l-r) Matthias Zoppelt (ZAC Bauleitung GmbH), Josef Teupe (ARGE Stahlbau), Dr. Marcus Trier (Direktor Römisch-Germanisches Museum), Ulrike Lubek (Direktorin Landschaftsverband Rheinland), Prof. Wolfgang Lorch (Wandel Lorch Architekten), Dr. Thomas Otten (Direktor MiQua), Anne Henk-Holstein (Vorsitzende Landschafts-Versammlung Rheinland), Ministerin Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Henriette Reker (Oberbürgermeisterin der Stadt Köln) | © Stadt Köln / Thomas Banneyer

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Mit dem „MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln“ entsteht im Herzen Kölns ein weltweit einzigartiges Museum. In einem Museumsneubau auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus sowie mit der 6.000 Quadratmeter großen unterirdischen Ausgrabungsstätte entsteht eine Ausstellung, die 2.000 Jahre Stadtgeschichte sichtbar macht.

Miqua stadt köln | meurerDie Dachkonstruktion wird von 15 Dachpyramiden gekrönt. Teile der Stahlkonstruktion für das Dach wurden 2021 mit einem Spezialtransport nachts angeliefert. | © Stadt Köln, Matthias Meurer

Jetzt wurde ein Meilenstein erreicht: Auf der MiQua-Baustelle wurde am heutigen Freitag, 23. Mai 2025, Richtfest gefeiert. Ein Tag, den bei diesem besonderen Bauwerk nicht nur die Bauleute feierten: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker beging das Fest mit NRW-Kultusministerin Ina Brandes, Entwurfsverfasser Professor Wolfgang Lorch und einer Abordnung der Jüdischen Gemeinde sowie rund 200 weiteren geladenen Gästen.

Richtfest miqua 2Richtfest MiQua | © Stadt Köln / Thomas Banneyer

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Wir feiern das Erreichen eines wichtigen Meilensteins für ein Bauprojekt, das etwas ganz Besonderes für unsere Stadt ist. Mit dem Richtfest für das „MiQua – LVR Jüdisches Museum im Quartier“ gelingt ein großer Schritt an einer der herausforderndsten Baustellen unserer Stadt. Mit diesem Schritt kommen wir dem Ziel näher, unser jahrhundertealtes jüdisches Erbe endlich sichtbar und erlebbar zu machen.“

Der Richtkranz wurde vor dem Rohbau per Kran bis über das Dach hochgezogen. Der Hochbau des MiQua ist vor dem Historischen Rathaus auf einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern emporgewachsen. Das Dachtragwerk mit seinen markanten Dachpyramiden ist bereits zu mehr als 95 Prozent erstellt. Auch die Arbeiten an der Glas-Metall-Konstruktion und der Natursteinfassade haben begonnen und werden im 2. Quartal 2026 beendet sein. Damit die schützende Hülle für das „Museum im Quartier“ bald vollendet ist, sind aktuell rund 60 Fachkräfte aus verschiedenen Gewerken im Einsatz.

Richtfest miquaRichtfest MiQua | © Stadt Köln / Thomas Banneyer

Das MiQua wird verschiedene Epochen der Kölner Stadtgeschichte mit modernster Architektur und Baukunst vereinen. In der 6.000 Quadratmeter großen unterirdischen Ausstellungsfläche entsteht ein 700 Meter langer Parcours. Dieser wird das neue Museum mit dem römischen Praetorium, dem mittelalterlichen jüdischen Viertel und dem christlichen Goldschmiedeviertel zu einem gemeinsamen Rundgang verbinden. Damit werden 2.000 Jahre Stadtgeschichte barrierefrei erlebbar. Mit der Übergabe übernimmt der LVR die Trägerschaft. Die Stadt Köln unterhält das Gebäude und das Bodendenkmal sowie die zugehörigen Fundobjekte.

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