Erst Frust, dann Freude!
Union Berlin gewinnt zum Abschluss des 28. Bundesliga-Spieltags 1:0 gegen Wolfsburg, bleibt so unter Trainer Steffen Baumgart (53) auch im vierten Spiel in Serie ungeschlagen und hat damit den Klassenerhalt fast schon sicher!
Doch vor dem Siegtreffer von Benedict Hollerbach (23) schieben die Köpenicker Schiri-Frust!
Wolfsburgs Patrick Wimmer (23/r.) hält Unions Danilo Doekhi (26/Nr. 5) bei einer Ecke. Trotzdem gibt es keinen Elfmeter.
Foto: DAZN
Denn kurz vor der Pause gibt es einen Aufreger: Bei einer Union-Ecke umklammert Wolfsburgs Wimmer Unions Doekhi mit beiden Armen an der Hüfte, ringt ihn zu Boden (45.).
Doch Schiri Harm Osmers (BILD-Note 5) entscheidet wegen einer anderen Szene auf Stürmer-Foul – eine strittige Entscheidung. Aber auch nach einer Überprüfung durch den Videobeweis gibt es keinen Elfmeter.
Wolfsburgs Yannick Gerhardt (31) zu DAZN: „Der Schiri hat für mich auf beiden Seiten zu viele 50:50-Entscheidungen falsch gepfiffen. In der ersten Hälfte kann es auch für Union Elfer geben.“
Kurz vor Schluss vergibt ausgerechnet Ex-Unioner Behrens aus kurzer Distanz die XXL-Chance auf den Ausgleich kläglich (89.).
So gewinnt Union auch ohne den Strafstoß! Weil Top-Torschütze Hollerbach (schon 8 Saisontore) erneut zuschlägt!
Superlustige Szene!: Hollerbach trifft nach eigenem Einwurf-Fail
Quelle: Bild06.04.2025
63. Minute: Nach einem langen Einwurf von Juranovic kommt die Kugel über Umwege zu Hollerbach, der frei vor Grabara cool bleibt und zur 1:0-Führung trifft!
Damit setzt Union seine Super-Serie fort. Nach zuletzt 7 Punkten gegen die Top-Teams Frankfurt, Bayern und Freiburg gibt es nun den nächsten Erfolg.
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Und durch die Niederlagen von Hoffenheim, Heidenheim und Bochum setzt sich Union auf 11 Zähler vom Relegations-Platz ab, hat nun 33 Punkte auf dem Konto.
Damit steht Union kurz vor dem Klassenerhalt. Denn seit dem Bundesliga-Aufstieg der Köpenicker 2019 haben 34 Punkte immer zum Klassenerhalt gereicht.
Unions Leopold Querfeld (21): „Wir haben extrem wichtige Punkte eingefahren. Wir sollten den Flow jetzt nutzen und nicht nachlassen. Dann ist es für jeden Gegner extrem schwer, gegen uns zu spielen.“
Dagegen droht Wolfsburg das Saisonziel (Europa-Qualifikation) nach der dritten 0:1-Pleite in Folge (zuvor in Augsburg und gegen Heidenheim) frühzeitig aus den Augen zu verlieren.
Ohnehin hat Wolfsburg das Siegen verlernt: In den 12 Liga-Spielen im Jahr 2025 gab es nur vier Dreier. Zu wenig, um den Sprung auf die internationalen Plätze zu packen.
Gerhardt: „Diese engen Spiele kippen momentan leider nicht auf unsere Seite. So stehen wir wieder als Verlierer da.“
So wird es auch für VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl (57) immer ungemütlicher. Denn schon vor der Union-Pleite hatte Wölfe-Boss Peter Christiansen ein klares Bekenntnis zu dem Ösi vermieden.