2005 nahm das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) am Krankenhaus Bethanien Moers seine Arbeit auf. Jetzt feiert es sein 20-jähriges Bestehen – und das Team kann sich außerdem über den Umzug in neue, moderne Räume freuen. Seit dem 19. Mai empfängt das Team seine Patienten und deren Zugehörige in den frisch umgebauten Räumen der ehemaligen Pflegefachschule Bethanien (Haus R, Erdgeschoss).
Auch auf Leitungsebene sei ein langes Kapitel Bethanien Geschichte zu Ende gegangen, teilte das Krankenhaus mit. Wolfgang Poss verabschiedete sich Ende April nach 20 Jahren als Ärztlicher Leiter des SPZ in den Ruhestand. Er übergab seiner Nachfolgerin Nadine Dierksen am 1. Mai die Ärztliche Leitung.
„Ich bin sehr froh, dass nun mehr Möglichkeiten sowie mehr Platz für die Betreuung der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen“, sagte Poss. Auch Nadine Dierksen äußerte Freude darüber, „die Patientinnen und Patienten pünktlich zu meinem Start in den neuen Praxisräumen betreuen und behandeln zu können.“ Zu diesen Räumlichkeiten zählt neben den modernen, hell und freundlich gestalteten Behandlungszimmern, ein großer kindgerecht angelegter Wartebereich.
Gemeinsam mit Klaus Pistor, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Kinder- & Jugendmedizin, hoben Wolfgang Poss und sein Team vor 20 Jahren eine vollkommen neue Abteilung aus der Taufe. Mittlerweile sind 20 Mitarbeiter und MItarbeiterinnen im SPZ tätig. „Als ambulante Einrichtung zur Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Entwicklungsstörungen, Lernproblemen, psychischen Auffälligkeiten, chronischen sowie neurologischen Erkrankungen und Behinderungen sind wir als SPZ Ansprechpartner für Eltern von entsprechend betroffenen Kindern und Jugendlichen“, sagte Nadine Dierksen.
Das 20-köpfige multiprofessionelle Team besteht dabei aus vielen verschiedenen Professionen. Neben Kinder- und Jugendärzten, Psychologen, Logopäden und Physio- sowie Ergotherapeuten seien das Heil- sowie Sozialpädagoginnen und Sozialarbeiter. Darüber hinaus arbeite das Sozialpädiatrische Zentrum am Krankenhaus Bethanien unter anderem eng mit der Kinderklinik im Hause, den niedergelassenen Kinder- und Jugendärzten, der Ambulanz für Kinder und Jugendliche der LVR-Klinik Bedburg-Hau, die seit 2024 im Gesundheitszentrum auf dem Campus Bethanien zu finden ist, und anderen niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiatern zusammen.
„Insgesamt ist der Beruf stark interdisziplinär geprägt. Oft ist Netzwerkarbeit gefragt“, sagte Wolfgang Poss. Etwa mit Schulen oder Kindergärten, Jugendämtern, Frühförderstellen oder niedergelassenen Therapeuten. „Am Ende ist es immer ein gutes Teamwork aller Beteiligten, um den Kindern und Jugendlichen bestmöglich zu helfen. Es ist schön, dass wir das schon seit so langer Zeit erfolgreich tun können.“
Ralf Engels, Vorstand der Stiftung Bethanien, sagte: „Mit dem Abschluss der umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen können wir den Patientinnen und Patienten des SPZs und ihren Zugehörigen weiterhin direkt auf dem Campus Bethanien einen zentralen Ort für ihre bestmögliche Betreuung anbieten. Das Team des SPZs leistet bereits seit vielen Jahren einen wertvollen und sehr wichtigen Beitrag, um betroffene Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu begleiten.“