Lagom: Der neue schwedische Trend könnte als Cousin des dänischen Hygge durchgehen – bewusstes, ressourcenschonendes Design, ganz nach dem Goldlöckchen-Prinzip.

Seit Jahren prägt das ruhige, von der Natur inspirierte dänische Designkonzept Hygge die Innenarchitektur – einladende und ruhige Interieurs verwandeln das eigene Zuhause in einen Kokon zum Wohlfühlen und Entspannen. Während sich Hygge nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, begeistert nun ein verwandtes Designkonzept aus dem hohen Norden Designer:innen auf der ganzen Welt: Lagom. Der aus Schweden stammende Stil steht für Schlichtheit, Gelassenheit und Funktion, alles in perfektem Gleichgewicht. Lagom ist jedoch mehr als nur eine Ästhetik, es ist eine Philosophie, die darauf abzielt, die Inneneinrichtung wie auch das Alltagsleben bewusster und überschaubarer zu gestalten.

Bei Lagom geht es nicht um schnelle Lösungen, die kurzfristig Freude bereiten, sondern um nachhaltige Ansätze. Mithilfe von natürlichen Materialien und hochwertigen Designs, die der Zeit standhalten, soll auf lange Sicht ein Gefühl des Wohlbefindens geschaffen werden.

Im Folgenden verrät AD, was das Konzept des neuen Skandi-Stils ausmacht und wie Sie den Lagom-Stil auch in Ihr Interieur einfließen lassen können.

Was ist Lagom?

Bei Lagom, dem schwedischen Konzept des „richtigen Maßes“, geht es um Balance, Mäßigung und Funktionalität. Ziel ist es, Zufriedenheit in der Schlichtheit zu finden. „Es geht darum, ein Zuhause zu gestalten, das atmet und das auch Sie atmen lässt“, sagt die Innenarchitektin Anam Taufik aus Mumbai, deren AT Studio selbst bei Projekten in Indien auf Lagom setzt. „Dieses Gleichgewicht hat etwas ausgesprochen Beruhigendes; es fühlt sich unbeschwert und funktional an und ist gleichzeitig wunderschön.“

AT Studio / Studio Evolve