Wer clever plant, kann in ganz Europa preiswert und komfortabel übernachten. Hier ein Überblick der Möglichkeiten für preisbewusstes Campen in verschiedenen europäischen Ländern.
Frankreich: Camping Municipal – der Geheimtipp unter Kennern
Eine gute Möglichkeit für preisbewusstes Campen bieten in Frankreich die „Camping Municipal“. Diese kommunal betriebenen Plätze sind oft deutlich günstiger als private Anbieter, bieten aber dennoch eine solide Grundausstattung. Vor allem in kleineren Orten und abseits der Touristenhochburgen findet man diese Perlen schon für unter 20 Euro pro Nacht für zwei Personen mit Zelt.
Der Strand von Gurp in Grayan-et-l`Hopital an Frankreichs Atlantikküste.
Foto: IMAGO/Dreamstime
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Skandinavien: Das Jedermannsrecht nutzen
In den skandinavischen Ländern gilt das „Jedermannsrecht“ (Allemansrätt auf Schwedisch), das das Wildcampen unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Dies ist die günstigste Möglichkeit, erfordert aber Respekt vor der Natur und die Einhaltung bestimmter Regeln.
Schweden: Hier darf man fast überall in der Natur zelten, solange man Privatgrundstücke meidet und Abstand zu Häusern hält. Weitere Informationen gibt es auf visitsweden.de.
Das Wildcampen ist in Skandinavien in einigen Gebieten grundsätzlich erlaubt.
Foto: Philipp Laage/dpa/dpa-tmn
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Norwegen: Das Land hat ähnliche Regelungen wie Schweden, wobei der Schwerpunkt auf umweltverträglichem Campen liegt. Weitere Informationen gibt es auf visitnorway.de.
Finnland: Auch hier gilt ein großzügiges Jedermannsrecht, Informationen gibt es unter visitfinland.com.
Spanien: Günstige Nebensaison und kommunale Plätze
Wie in Frankreich gibt es auch in Spanien kommunale Campingplätze sowie preisgünstige Campingplätze außerhalb der klassischen Touristenregionen.
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Beispiel: Im Baskenland gibt es viele kleine Campingplätze, die in der Hochsaison einen Zeltplatz für zwei Personen bereits ab 13 Euro anbieten.
Für einen Tagestrip eignen sich neben Bilbao die vielen kleinen Dörfer rund um den Campingplatz Santa Elena.
Foto: Manuel Meyer/dpa/dpa-tmn
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Polen: Das Preis-Leistungs-Paradies
Polen bietet generell ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Camping. Vor allem an der Masurischen Seenplatte findet man naturnahe Plätze zu Preisen ab 10 Euro pro Nacht.
Europa: Abo-Angebote für Vielcamper besonders interessant
In Europa gibt es verschiedene Möglichkeiten, günstig zu campen. Besonders für Vielcamper gibt es attraktive Abo-Angebote.
Landvergnügen: Ähnlich dem französischen „France Passion“ ermöglicht die Mitgliedschaft das Campen auf Bauernhöfen gegen eine geringe Jahresgebühr. Mit der Mitgliedschaft ist es möglich, 24 Stunden kostenlos auf dem Privatgrundstück der Gastgeber zu übernachten und regionale Produkte direkt ab Hof zu genießen. Auf der Internetseite finden sich neben der deutschen auch die italienische, britische, spanische, französische, norwegische, schwedische und dänische Version.
Landvergnügen ermöglicht das Campen bei Landwirten.
Foto: Julian Stratenschulte/dpa
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ADAC-Rabatte: ADAC-Mitglieder erhalten den Camping Key Europe zu einem ermäßigten Preis. Mit dieser Karte erhält man Rabatte auf Campingplätzen und Mietunterkünften in ganz Europa, oft bis zu 20 Prozent. Außerdem bietet die Karte Versicherungsschutz und kann als Ausweisersatz dienen.
CampingCard ACSI: Für Camper, die lieber in der Nebensaison verreisen, lohnt sich die ACSI. In insgesamt 25 Ländern in Europa kann man die Ermäßigungskarte für die Nebensaison nutzen. Besonders attraktiv ist die eigene Website, auf der man bequem nachschauen kann, welche Campingplätze mit der Karte buchbar sind.
Auf die Planung kommt es an
Günstig campen in Europa ist mit etwas Planung und Flexibilität durchaus möglich. Gerade kommunale Campingplätze, Reisen in der Nebensaison und alternative Konzepte wie Camping auf Bauernhöfen bieten gute Möglichkeiten, die Urlaubskasse zu schonen. Gleichzeitig ermöglichen sie oft authentischere Erlebnisse abseits der überlaufenen Reiserouten.
Wer diese Tipps beherzigt und frühzeitig plant, kann in ganz Europa für 15 bis 25 Euro pro Nacht Campingerlebnisse genießen – und hat so mehr Budget für Ausflüge, lokale Spezialitäten oder die eine oder andere Urlaubsverlängerung.
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