München – Millionen Menschen verwenden ChatGPT, ein Chatbot mit dem Nutzer durch Texte, Stimmeingabe und Fotos kommunizieren und Antworten auf viele Fragen erhalten können. Für viele ist der Bot zu einem Alltagshelfer geworden.
Künstliche Intelligenz boomt: Deutschland zählt inzwischen weltweit zu den wichtigsten drei Märkten für ChatGPT bei den zahlenden Abonnenten und hat laut dem Entwickler OpenAI die höchste Anzahl an Nutzern in ganz Europa. Deshalb hat das amerikanische Software-Unternehmen jetzt sein erstes Büro in Deutschland eröffnet.
Der Standort: München.
Söder: „Welcome to Bavaria“
Open-AI-COO Brad Lightcap erklärte bei der Eröffnungsfeier am Donnerstagabend im Zukunftsforum des Deutschen Museums: „Deutschland ist weltweit für technische Exzellenz und industrielle Innovation bekannt – es ist daher nur folgerichtig, dass das Land eine führende Rolle bei der Einführung von KI einnimmt.“
Gefeiert wurde die Eröffnung im Zukunftsforum des Deutschen Museums
Foto: Piabo
Mit der Eröffnung des ersten deutschen Büros in München wolle man diese Führungsposition weiter stärken und noch mehr Menschen, Unternehmen und Institutionen in Deutschland ermöglichen, von der transformativen Technologie zu profitieren.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU) erklärte, dass die Software-Firma perfekt zu Bayern passe: „Welcome to Bavaria: Wir sind das Silicon Valley von Europa und München ist der deutsche KI-Hotspot.“
Millionen Kunden nutzen in Deutschland die ChatGPT-App zur Recherche
Foto: SOPA Images/LightRocket via Getty Images
Der Freistaat habe bisher sechs Milliarden Euro in modernste Wissenschaft und Forschung investiert, werde „über 100 KI-Lehrstühle“ einrichten und habe bereits neun Supercomputer. „Moderne Technologie ist die Chance unserer Zeit – und diese Chance werden wir nutzen“, so Söder weiter. Dafür sei OpenAI der richtige Partner.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder begrüßt OpenAi bei der Eröffnungsfeier in München
Foto: Piabo
KI-Konzern OpenAI sucht Mitarbeiter in Deutschland
Wo genau die Büroräume sind, hat OpenAI bisher nicht verraten. Die Räume sollen allerdings ziemlich zentral in München liegen.
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Das Unternehmen (derzeit 4400 Mitarbeiter) sucht für Deutschland neue Mitarbeiter. Laut OpenAI nutzten die Software bereits verschiedene Unternehmen wie z.B. Sparkasse, DKB-Bank, Zalando, Kostal und Viessmann, um ihre Produktivität zu steigern und Arbeitsabläufe zu verbessern.