Die Vorentscheidung wird auf dem Transfermarkt fallen…

Im Sommer muss Klaus Allofs (68) eine neue Truppe bauen, die endlich den Aufstieg packen soll. Das hat der Manager zum Beispiel Isak Johannesson (22/BILD berichtete) zugesagt, damit der Isländer bleibt. Doch auch abgesehen davon sind sich intern alle einig, dass in der nächsten Saison die Rückkehr in die Bundesliga gelingen muss. Dafür muss Fortuna Düsseldorf eine grundlegende Änderung vornehmen.

Diesen neuen Kohle-Weg braucht Fortuna JETZT!

In den vergangenen Jahren hat der Klub versucht, sich zum Aufstieg zu sparen. Noch wichtiger als der sportliche Erfolg schien die wirtschaftliche Bilanz. Statt Investitionen in die Zukunft gab es vor allem Sicherheitsdenken und den Stolz auf ein kleines Plus oder die „schwarze Null“. Dabei wurde zu sehr verdrängt, dass jedes Jahr in der 2. Liga den Klub noch viel mehr kostet als höhere Transferausgaben.

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Allofs hat – obwohl er zumindest öffentlich seine Transfers im Sommer überraschend positiv bewertet und bei Kritik auf Verletzungen oder lange Anpassungszeiten verweist – vor einem Jahr einige Male daneben gelegen. Es wurde ihm aber auch unnötig schwer gemacht. Mit Yannik Engelhardt (24), Christos Tzolis (23) und Ao Tanaka (26) hat der Manager drei Top-Spieler für viel Geld verkauft, er durfte aber nur einen Bruchteil davon ausgeben. Die Freiburg-Anteile bei Engelhardt (40 Prozent) und die vorher gezogene Tzolis-Kaufoption (3,5 Mio.) abgezogen, nahm Fortuna allein mit den drei Spielern etwa 10 Millionen Euro ein, gab für neue Profis aber nur etwas mehr als 3 Mio. Euro aus – so wird die Allofs-Arbeit noch schwerer.

Der Sport-Chef bleibt bei diesem Thema diplomatisch, sagt nur: „Es gibt in unserer Finanzplanung immer einen Posten mit dem Titel ‚Transfer-Einnahmen‘ – den haben wir übererfüllt.“ Sein Trainer wird da schon deutlicher und macht klar, dass der Klub seine Ziele mit dieser Kohle-Politik nicht erreichen kann. Daniel Thioune (50): „Wenn wir uns aus wirtschaftlichen Gründen entscheiden, diese Spieler abzugeben, ist es das eine. Dann aber vom Aufstieg zu reden, ist das andere.“

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Quelle: YouTube @DAMAC Properties 15.05.2025

Die Botschaft dürfte überall angekommen sein – ohne finanziellen Mut, kein Aufstieg. Noch ist das Budget nicht abschließend festgelegt, doch es gibt nach BILD-Informationen bereits positive Tendenzen. Allofs muss anders als in den vergangenen Jahren nicht erst Spieler verkaufen, ehe er Geld ausgeben darf, frühere Transfers sind so endlich möglich. Möglich machen das auch die Sicherheiten durch Sponsorenverträge, die Fortuna in den nächsten drei Jahren 30 Mio. Euro sichern. Auch das Gehaltsbudget (letzte Saison 16 Mio.) soll ein wenig ansteigen. Allofs hat also für Käufe Mittel und auch Platz in seinem Kader-Etat, da Andre Hoffmann (32), Marcel Sobottka (31) und Nicolas Gavory (30) zu den Top-Verdienern gehörten, dort rund 1,5 Mio. Euro freigemacht haben.

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Wichtig auch: Fortuna hat für sich klar entschieden, Florian Kastenmeier (27), Jamil Siebert (23) und Johannesson trotz ihrer Ausstiegsklauseln behalten zu wollen. Der Klub ist nicht auf das Geld angewiesen. Spannend wird aber sein, was passiert, wenn trotzdem einer von ihnen den Abflug macht. Macht Fortuna dann den gleichen Fehler und lässt Allofs und Sportdirektor Christian Weber (41) das eingenommene Geld nicht komplett reinvestieren oder hat das Transfer-Duo dann freie Hand?

Letzteres ist für den Aufstieg alternativlos…