Noch gibt es in der Innenstadt eine große Baustelle für das Jüdische Museum MiQua. Am Freitag ging es aber einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung. Das Jüdische Museum hat Richtfest gefeiert. Der Rohbau steht jetzt nach fast zehn Jahren.

© Wandel Lorch Architekten

Auf rund 6.000 Quadratmetern entsteht eines der größten jüdischen Museen Europas. Das Museum ist wie ein Eisberg angelegt: Ein Großteil der archäologischen Funde liegt unter der Erde.

Das MiQua hat vor allem in dieser Zeit mit wachsendem Antisemitismus und antidemokratischen Strömungen eine wichtige Funktion, sagt Museumsleiter Thomas Otten:

Das schlimmste ist Unkenntnis. Das einzige Mittel dagegen vorzugehen ist schon bei ganz jungen Menschen in den Schulen anzusetzen, damit die Annäherungshindernisse beseitigt werden. Das ist unsere Hauptaufgabe.

Bei der Eröffnung dabei waren NRW-Kultusministerin Brandes, Oberbürgermeisterin Reker und der Architekt Wolfgang Lorch. Das Museum soll 2027 fertig sein. (AD)