Delia Lachance verwandelt ihren Outdoor-Bereich in Portugal in eine gemütliche Freiluft-Oase.

Es war die jahrelange Fernbeziehung nach Montreal, die die Westwing-Gründerin Delia Lachance und ihrem Mann dazu verleitete, sich endlich gemeinsam in Portugal niederzulassen. Ihr neues Zuhause fanden sie schließlich an der Südküste des Landes, in einem alten Haus, das rund 30 Jahre lang leer stand und in seinem Zustand einer Ruine glich. Die Renovierung war entsprechend komplex, sogar ein neuer Anbau kam hinzu. Dabei war der Unternehmerin von Anfang an klar, dass die Ursprünglichkeit des Hauses beibehalten werden sollte. „Es gibt in Portugal viele neue Häuser mit Stahl und Glas, das passt aber allein wegen des Klimas nicht so ganz“, wie Lachance AD in einem Interview erklärt. Vielmehr setzte sie auf traditionelle, für die Region typische architektonische Elemente, etwa die dicken, weiß getünchten Wände. „So hat man viel Schatten und wenn die Luft gut zirkuliert, kann die Klimaanlage auch im Sommer mal aus bleiben.“

Wo kein schützendes Nadeldach vor der Sonne schützt, ergänzte Lachance sandfarbene Sonnenschirme von Jan Kurtz.

Westwing

Die meiste Zeit allerdings verbringt Lachance und ihre Familie draußen – ein Vorteil, wenn man in einem mediterranen Land wie Portugal lebt. Es gibt einen Loungebereich, einen großzügigen Pool mit Liegefläche, sowie einen überdachten Wohn- und Essbereich. Sogar für einen Gemüsegarten mit vier Beeten und ein paar Obstbäume war noch Platz.

Die Natur diente als Inspiration für die Gestaltung

Dabei ist der gesamte Außenbereich – wie auch das Innere des Hauses – von der umliegenden Natur inspiriert. „Mein Mann und ich wollten mit der Architektur und dem Design die unmittelbare Umgebung mit einbeziehen“, erzählt Lachance. „All die erdigen Braun- und Cremetöne harmonieren wunderbar mit den weißen Akzenten des Hauses und sorgen im Zusammenspiel für einen lässigen Look.“ Dazu kombinierte die Westwing-Gründerin vereinzelte Accessoires mit Retro-Anklängen, die das minimalistische Setting auflockern. Hinzu kommen Outdoor-Möbel aus auffällig geflammten Marmor, etwa Couchtische und Deko-Schalen. „Das mag im ersten Moment etwas ungewöhnlich klingen, weil man bei Marmor intuitiv von einem sehr empfindlichen Material ausgeht, und ja, Wein sollte man hierauf tatsächlich nicht verschütten, doch lässt er sich problemlos Innen wie Außen einsetzen.“