Die Behörden von Mosambik untersuchen den Beschuss eines russischen Forschungsschiffs vor der mosambikanischen Küste. Das 62 Meter lange Schiff war auf dem Weg zum Hafen von Maputo unter Beschuss geraten. Mosambikanischen Medien zufolge kamen die Schüsse von zwei nicht identifizierten Schnellbooten. Die Urheber des Angriffs sollen islamistische Terroristen gewesen sein. Russland hat den Angriff den mosambikanischen Behörden bislang nicht offiziell gemeldet.

+++ 13:12 Ukraine in Donezk bei Torezk unter Druck +++
Russische Truppen haben in den vergangenen Wochen verstärkt in der Oblast Donezk angegriffen. Nach einem Bericht des „Kyiv Independent“ entwickelt sich südlich der Stadt Kostjantyniwka, die lange Zeit als relativ sicherer Logistikknotenpunkt für ukrainische Truppen galt, eine bedrohliche Situation.

Demnach drängen russische Truppen aus zwei Richtungen auf Kostjantyniwka zu und nähern sich langsam dem ukrainischen Kessel westlich von Torezk. „Wenn der Druck in diesem Tempo zunimmt, werden die Russen bereits in wenigen Monaten die Versorgungswege nach Kostjantyniwka bedrohen“, zitiert das Medium den finnischen Militärexperten Emil Kastehelmi.

+++ 12:46 Russland und Ukraine tauschen weitere Gefangene aus +++
Russland und die Ukraine setzen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ihren bisher größten Gefangenenaustausch fort. Beide Länder hätten jeweils weitere 307 Menschen freigelassen, teilt das Ministerium mit. Insgesamt war ein Austausch von insgesamt jeweils 1000 Gefangenen zwischen Moskau und Kiew vereinbart worden.

+++ 12:36 Russland verkündet „Befreiung“ von drei Dörfern +++
Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau drei ukrainische Ortschaften „befreit“. Es handele sich um Stupotschki und Otradne in der Region Donezk sowie Loknia in der Region Sumy, verkündet das Ministerium nach einer Meldung der staatlichen Agentur Tass.

+++ 12:10 Großer russischer Luftangriff erschüttert Kiew +++
Kiew erlebt einen der größten Luftangriffe seit Ausbruch des Krieges. Ein Drohnenschwarm und mehrere Raketen erhellen den Nachthimmel, viele Bewohner suchen in U-Bahn-Stationen Schutz. Handyvideos zeigen große Explosionen im Stadtgebiet.

+++ 11:41 Generalinspekteur hält Rückkehr zur alten Wehrpflicht für unnötig +++
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hält eine Reaktivierung der alten Wehpflicht nicht für nötig: „Ich glaube gar nicht, dass wir sie brauchen“, sagt Breuer dem Deutschlandfunk. Er setze auf das „Freiwilligkeitsprinzip, dass man darüber doch in einer großen Breite Menschen dafür interessieren kann, in der Bundeswehr dann auch ihren Dienst zu leisten“. Wenn das nicht ausreiche, gäbe es noch Abstufungen: „Wenn dieses Personal nicht ausreichen wird und die Bedrohung weiter zunehmen wird, dann wird man eine weitere politische Entscheidung treffen müssen.“

+++ 11:20 Ukraine dementiert russische Einnahme von Grenzort Junakiwka +++
Das ukrainische Militär hat russische Berichte über eine russische Einnahme der Ortschaft Junakiwka in der Oblast Sumy dementiert. Das berichtet der ukrainische Sender Suspilne unter Berufung auf das ukrainische Militärkommando Kursk. Die russische Nachrichtenagentur Tass hatte gemeldet, russische Streitkräfte seien in den Grenzort Junakiwka einmarschiert. Das Institute for the Study of War sieht das Dorf dagegen in seinem jüngsten Update weiterhin unter ukrainischer Kontrolle.

+++ 10:49 Russland tötet immer häufiger Kriegsgefangene +++
Russland hat nach ukrainischen Angaben mehr als 150 ukrainische Kriegsgefangene exekutiert, meldet die Nachrichtenseite RBC-Ukraine unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst. Demnach nehme die Zahl solcher Kriegsverbrechen zu. In vielen Fällen habe es direkte Befehle zur Erschießung von Gefangenen gegeben. Dies seien keine Einzelfälle, „sondern deuten vielmehr auf eine zielgerichtete Politik der Führung des Aggressorstaates Russland hin“.

Auch ein am 19. März veröffentlichter UN-Bericht beschreibt dieses Vorgehen. Morris Tidball-Binz, der UN-Sonderberichterstatter für außergerichtliche Hinrichtungen, sagte dem US-Sender CNN, dies seien schwere Verstöße gegen das Völkerrecht. Ohne Befehl oder zumindest Zustimmung des Präsidenten würde so etwas nicht in dieser Häufigkeit geschehen.

+++ 10:27 Bericht: EU will 20 russische Banken vom Swift-System ausschließen +++
Die EU-Kommission nimmt in ihrem 18. Sanktionspaket neben der Nord-Stream-Pipeline auch das russische Finanzsystem ins Visier. Das Wirtschafts- und Finanzportal Bloomberg berichtet, dass mehr als 20 russische Banken aus dem internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift ausgeschlossen werden sollen. Laut der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas ist zudem ein Betriebsverbot für die Nord-Stream-Pipeline geplant. Weiterhin soll der Preisdeckel für russisches Öl gesenkt werden. Das Paket muss mit den EU-Staaten abgestimmt werden. Die EU hatte unter der Woche ihr bis dato 17. Sanktionspaket in Kraft gesetzt. Es sieht primär ein schärferes Vorgehen gegen die russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vor.

+++ 10:01 Selenskyj fordert nach massiven Angriffen neue Sanktionen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj sieht im nächtlichen Angriff der Russen auf die Ukraine einen weiteren Beweis, dass Russland eine Waffenruhe blockiert. „Es war eine harte Nacht für die gesamte Ukraine“, schreibt Selenskyj auf Telegram. „Nur zusätzliche Sanktionen gegen Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft werden Moskau zu einem Waffenstillstand zwingen.“

+++ 09:42 Ukraine schießt nach eigenen Angaben sechs von 14 Raketen ab +++
Das ukrainische Militär beziffert das Ausmaß des jüngsten Luftangriffs auf das Land: Russland habe insgesamt 250 Langstrecken-Drohnen und 14 ballistische Raketen eingesetzt, teilt die Luftwaffe mit. Sechs Raketen und 128 Drohnen konnten abgeschossen werden, weitere 117 Drohnen wurden nach Angaben der Luftwaffe durch elektronische Systeme außer Gefecht gesetzt oder verschwanden vom Radar. Schwerpunkt des nächtlichen Angriffs sei Kiew gewesen.

+++ 09:05 Russische Todesdrohungen: „Wenn sie es im staatlichen Fernsehen sagen, sollte man ihnen vielleicht glauben“ +++
Der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow hat in seiner Talkshow den Europäern und Ukrainern den Tod gewünscht. „Ihr wollt einen Waffenstillstand, und ich will, dass ihr tot seid“, sagte er. Der frühere estnische Präsident Toomas Hendrik Ilves kommentierte den Ausschnitt auf X mit den Worten: „Wenn sie es euch direkt auf dem streng kontrollierten staatlichen Hauptfernsehsender sagen, dann solltet ihr ihnen vielleicht glauben.“

+++ 08:41 Masala: „Das war wieder so eine Schnapsidee von Trump“ +++
Der Militärexperte Carlo Masala geht davon aus, dass die USA ihre Vermittlungsbemühungen zwischen der Ukraine und Russland faktisch bereits beendet haben. „Letzten Endes haben sich die Vereinigten Staaten als aktiver Vermittler ja aus diesem Konflikt herausgezogen“, sagte Masala t-online mit Blick auf das Telefonat von Trump und Putin. Der US-Präsident habe erklärt, dass Moskau und Kiew das Problem lösen sollen. „Das heißt, die Amerikaner sind draußen. Und Trump hat sich dezidiert dahingehend geäußert, dass er eigentlich Sanktionen aufheben will, um wieder Geschäfte mit Russland zu machen.“

Verhandlungen unter Vermittlung des Papstes seien „wieder so eine Schnapsidee von Donald Trump“ gewesen. Russland wolle primär die USA aus den Gesprächen heraushalten. „Solange Putin verhandelt, werden sich die Amerikaner höchstwahrscheinlich nicht wieder aktiv einmischen“, so Masala. „Putin wirft Trump immer irgendwelche Brotkrümel vor die Füße, die dieser dann aufnimmt und als großen Erfolg verkauft.“

+++ 08:20 Mindestens 14 Verletzte bei russischem Großangriff auf Kiew +++
Bei Russlands jüngstem Angriff auf Kiew sind nach Angaben der Behörden mindestens 14 Menschen verletzt worden. Russland habe die Hauptstadt in der Nacht massiv mit Drohnen und Raketen attackiert, teilt die Militärverwaltung auf Telegram mit. Es habe sich um einen der bisher größten kombinierten Angriffe mit Drohnen und Raketen auf die Hauptstadt gehandelt.

Dieses Wohnhaus wurde bei dem russischen Terrorangriff beschädigt.

Dieses Wohnhaus wurde bei dem russischen Terrorangriff beschädigt.

(Foto: dpa)

+++ 07:54 Trump wirft Dutzende Mitarbeiter aus Nationalem Sicherheitsrat der USA +++
Dutzende Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrats (NSC) sind Insidern zufolge entlassen worden. Wie fünf mit den Vorgängen vertraute Personen der Agentur Reuters sagen, erhielten unter anderem Angestellte ihre Kündigung, die sich mit zentralen außenpolitischen Themen wie dem Krieg in der Ukraine befassen. Einige NSC-Abteilungen würden zudem fusioniert oder aufgelöst. Unter anderem das für internationale Organisationen wie die Nato zuständige Direktorat werde kein eigenständiges Gremium mehr sein. Am Ende der Umstrukturierung solle die Belegschaft auf rund 50 Mitarbeiter reduziert werden. Zuletzt waren es weniger als 150, unter Trumps demokratischem Vorgänger Joe Biden noch rund 300.

Schon länger gibt es Rufe nach einer Verkleinerung des NSC mit der Begründung, dass viele Positionen Doppelfunktionen in anderen Regierungsbereichen hätten. Demokraten und auch einige Republikaner befürchten dagegen, dass Trumps Politik so weniger auf dem Rat von Expertinnen und Experten basieren werde.

+++ 07:32 Russland strebt weiter Regimewechsel in der Ukraine an +++
Das Institute for the Study of War weist auf eine Forderung des russischen Außenministers Sergej Lawrow hin. Der verlangt, dass jedes künftige Friedensabkommen mit der Ukraine Bedingungen enthalten müsse, um die Wahl und Einsetzung künftiger prowestlicher Regierungen in der Ukraine zu verhindern. Am Freitag sagte Lawrow, jedes Friedensabkommen müsse Bedingungen enthalten, die eine „Wiederholung dessen verhindern, was Putschisten durch eine blutige Revolution an die Macht brachte“. Er meinte damit die Euromaidan-Proteste 2014. Lawrow wiederholte zudem die russische Propagandalüge, der ukrainische Präsident Selenskyj sei nicht das legitime Staatsoberhaupt der Ukraine, und behauptete, Russland könne statt mit Selenskyj mit der Führung des ukrainischen Parlaments verhandeln. Russische Regierungsvertreter interpretieren die ukrainische Verfassung oft bewusst falsch.

Nach Einschätzung des ISW ist Lawrows Aussage eine explizite Forderung nach einem Regimewechsel in der Ukraine als Voraussetzung für ein künftiges Friedensabkommen – eine Forderung, die russische Regierungsvertreter routinemäßig unter dem Deckmantel einer „Entnazifizierung“ der Ukraine stellen. Lawrow wies zudem Trumps Vorschlag zurück, der Vatikan könne Gastgeber für Verhandlungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine sein. Verhandlungen im Vatikan seien „unrealistisch“.

+++ 07:02 Konjunkturflaute: Russische Exporteure drosseln Bahntransporte +++
Die großen russischen Exporteure schränken ihre Transporte von Metallen und Ölprodukten per Bahn ein, was auf eine nachlassende Nachfrage und eine Verlangsamung der kriegsbedingten Wirtschaft des Landes hindeutet. Laut Reuters wollen Unternehmen wie Rusal und Gazpromneft ihre Schienentransporte bis 2025 reduzieren. Die russische Eisenbahn muss ihre Ausgaben daher um weitere 32,5 Milliarden Rubel (408 Millionen Dollar) kürzen, das sind rund 3,5 Prozent weniger als ursprünglich prognostiziert.

+++ 06:26 Experte Gady: Baldiger Waffenstillstand ist unwahrscheinlich +++
Militärexperte Franz-Stefan Gady hält einen baldigen Waffenstillstand für unwahrscheinlich. Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sei es im Vergleich zu vergangenen militärischen Auseinandersetzungen „ungleich schwieriger, einen Frieden zu finden“, sagt er im Interview mit ntv.de. „Der Grund dafür ist, dass es keine Garantiemächte gibt, die einen Frieden tatsächlich absichern wollen. Das war noch im Kalten Krieg anders, beispielsweise in Korea. Da waren es die USA. Fällt so eine Garantiemacht weg – und das tut sie gerade -, ist es noch schwieriger, den Frieden aufrechtzuerhalten. Ja, es ist nahezu unmöglich ohne Sicherheitsgarantien, die den beiden Streitparteien erlauben, ihre Waffen schweigen zu lassen. Die USA stehen in der Ukraine nicht zur Verfügung, Europa ist sich anscheinend uneinig, ob es diese Rolle übernehmen könnte.“ Auch von der militärischen Situation her sehe er nicht, dass Russland bereit wäre, die Kriegshandlungen einzustellen.

+++ 05:42 Gefangenenaustausch soll heute fortgesetzt werden +++
Russland und die Ukraine wollen heute und am Sonntag den größten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn fortsetzen. Das kündigt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner Videobotschaft an. Ähnlich äußert sich das Moskauer Verteidigungsministerium: Der vereinbarte Austausch von je 1000 Gefangenen solle in den nächsten Tagen fortgesetzt werden, hieß es. „Es gibt keine größere Freude“, schreibt der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha auf der Plattform X. „Solche humanitären vertrauensbildenden Maßnahmen sind von entscheidender Bedeutung für unsere kontinuierliche Arbeit, den Frieden wiederherzustellen.“

+++ 04:49 Nach Drohnenhagel auf Moskau: Beschuss von Kiew Racheakt? +++
Nach dem russischen Drohnen- und Raketenangriff in der Nacht auf Kiew ist es zu mehreren Bränden in Gebäuden durch herabstürzende Trümmerteile gekommen. Nach Angaben des Bürgermeisters Vitali Klitschko wurden mindestens acht Menschen verletzt, zwei davon mussten im Krankenhaus behandelt werden. Laut Klitschko waren Kiews Luftabwehreinheiten im Einsatz. Timur Tkachenko, der Leiter der Kiewer Militärverwaltung, sagte, dass in zwei Stockwerken eines Wohnhauses im Bezirk Dniprovskyi ebenfalls ein Feuer ausgebrochen sei. Weiterhin sollen herabfallende Trümmer auch einen Brand in Obolon in den nördlichen Vororten der Stadt und in einem Einkaufszentrum in derselben Gegend ausgelöst haben. Der Fliegeralarm sei für mehr als zwei Stunden nach Beginn des Angriffs durchgängig ausgelöst gewesen, so die Behörden. Die nächtlichen Angriffe folgten offenbar auf mehrtägige ukrainische Drohnenangriffe auf Ziele in Russland, einschließlich der Hauptstadt Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte am Freitag angekündigt, dass Russland auf diese Angriffe reagieren werde.

+++ 03:10 Bericht: EU-Sanktion gegen Nord Stream steht kurz bevor +++
Die EU steht kurz davor, im Rahmen einer neuen Sanktionsrunde die Nord Stream 2-Pipeline einzuschränken, da Russland einen Waffenstillstand im Krieg gegen die Ukraine ablehnt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. „Es handelt sich um einen politischen Schachzug, der darauf abzielt, den Plan der EU zu zementieren, die russischen Gasimporte bis 2027 auslaufen zu lassen“, sagt Florence Schmit, Energiestrategin in London. Bei der Entscheidung, die nicht in Betrieb befindliche Gaspipeline Nord Stream 2 zu sanktionieren, werde der mangelnde Fortschritt bei den Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine berücksichtigt, berichtet Bloomberg unter Berufung auf anonyme, mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

+++ 01:50 Krampfdrohnengruppen greifen Kiew an – Verletzte +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und deren Umgebung sind in der Nacht mindestens zwei Menschen verletzt worden. Sie seien von herabfallenden Trümmern abgeschossener Drohnen getroffen worden. Nach dem Einflug erster Gruppen von Kampfdrohnen warnt Bürgermeister Vitali Klitschko die Bewohner der Metropole vor weiteren Angriffen. „Geht in Deckung“, fordert er die Bewohner Kiews auf der Plattform Telegram auf. Militärverwalter Timur Tkatschenko berichtete auf Telegram von Schäden durch herabfallende Drohnen-Trümmer. In zwei Bezirken seien Brände in Wohnhäusern ausgebrochen. Die Rettungsdienste seien im Einsatz.

+++ 00:36 Russischer Angriff: Zahl der Toten in Odessa steigt +++
Bei einem russischen Angriff mit zwei ballistischen Raketen auf die südukrainische Hafenstadt Odessa ist die Zahl der Toten auf zwei gestiegen. Einer sei ein Hafenmitarbeiter gewesen, der zweite ein 71-Jähriger, teilt Gebietsgouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Zuvor war die Rede von einem Toten und acht Verletzten, darunter vier Schwerverletzten gewesen. Ein anderer russischer Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Tschuhujiw fordert ebenfalls Opfer. Eine Frau sei getötet worden, teilt der Gouverneur des Charkiwer Gebiets, Oleh Synjehubow, bei Telegram mit. Zudem seien zwei Männer verletzt worden.

+++ 23:16 Selenskyj: Russland verhöhnt die ganze Welt +++
In seiner Abendansprache verurteilt der ukrainische Präsident Selenskyj die russische Verzögerung bei einem Friedensvorschlag scharf. „Wenn es den Russen eine Woche dauert, ein sogenanntes ‚Memorandum‘ zum Waffenstillstand vorzulegen, ist das ein Hohn für die ganze Welt“, sagt er. Während die Ukraine und ihre Partner an einem sofortigen Waffenstillstand arbeiten, blockiere Moskau jede weitere Annäherung. Kremlsprecher Peskow hatte zuvor erklärt, es gebe keinen Zeitplan für den Vorschlag. Außenminister Lawrow kündigt an, dass ein Entwurf erst nach dem laufenden Gefangenenaustausch vorgelegt werde (Siehe Liveticker-Eintrag von 21:08 Uhr).

+++ 22:12 Ukraine will Gipfeltreffen mit Putin – und „sehr gerne“ mit Trump +++
Die Ukraine strebt ein direktes Treffen zwischen Präsident Selenskyj und Kremlchef Putin an – idealerweise unter Einbeziehung von US-Präsident Trump. Das erklärt Vize-Außenminister Andrij Sybiha laut „Ukrajinska Prawda“ gegenüber Journalisten. Demnach sei ein erweitertes Format mit internationalen Partnern wünschenswert. „Wir würden sehr gerne sehen, dass Präsident Trump an einem solchen Treffen teilnimmt“, so Sybiha. Europa müsse laut Kiews Position ebenfalls mit am Verhandlungstisch sitzen. Aus dem Kreml hieß es zuletzt jedoch, dass derzeit keine Reise Putins zu möglichen Verhandlungen geplant sei.

+++ 21:33 Zwei russische Militärflugzeuge verletzen mutmaßlich finnischen Luftraum +++
Zwei russische Militärflugzeuge haben mutmaßlich den finnischen Luftraum verletzt. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des finnischen Verteidigungsministeriums vor der Küste von Porvoo im Süden des Landes, etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt Helsinki entfernt. „Wir nehmen die mutmaßliche Verletzung des Territoriums ernst und eine Untersuchung läuft“, erklärt Verteidigungsminister Antti Hakkanen. Der finnische Grenzschutz prüfe den Vorfall und werde weitere Informationen liefern, teilt das Ministerium weiter mit.

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