Manche Menschen nennen sie nur „die Ratten der Lüfte“. Und genau gegen dieses Imageproblem der Stadttaube will ein frisch zusammengefundenes Freiwilligen-Team in Neuss angehen. Jedes Wochenende treffen sich die Ehrenamtler, ziehen sich Schutzanzüge, Handschuhe und Masken an und sorgen dafür, dass der Bestand unter Kontrolle bleibt. Die Methode: Durch den Austausch von Eiern in wilden Nestern gegen Attrappen soll eine gesunde Population gefördert werden. Schwindelfreiheit ist dabei ein guter Begleiter, schließlich liegen die meisten Nester in luftiger Höhe und sind nur per Leiter zu erreichen. Meist liegen sie in Brückenschächten und sind entsprechend nicht immer leicht zu erreichen. Aber auch vom sicheren Boden aus ist Hilfe immer willkommen.