Wölfe halten eine Hälfte lang gut mit
Der Syntainics MBC startete mit viel Energie in die Partie. Nach nur vier Minuten führten die Gäste mit 10:9, trafen ihre ersten sechs Würfe und setzten damit ein frühes Ausrufezeichen. Gerade nach den schwachen Quoten in den vorangegangenen Spielen war das ein wichtiges Signal. Doch die Bayern antworteten umgehend. Vladimir Lučić und Nick Weiler-Babb brachten ihr Team zurück, zur Viertelpause lag München knapp mit 22:21 vorn.
Auch im zweiten Viertel blieben die Wölfe gegen stärker werdende Münchner dran. Jayvon Brewer erzielte nach einem Steal die Führung (11.), Johnathan Johnson legte trotz Foulproblemen – der Center kassierte früh im zweiten Durchgang sein drittes – nach. Zwar setzten sich die Bayern zwischendurch etwas ab (32:25), doch Charles Callison und Ilja Tkachenko trafen von außen und sorgten für die zwischenzeitliche 40:39-Führung (19. Min) des MBC. Mit einem 40:42-Rückstand ging es in die Halbzeit – die Hoffnung lebte.
Münchner Lauf bringt Weißenfels in Schwierigkeiten
Nach der Pause verlor Weißenfels den Rhythmus. Ballverluste und Fouls bestimmten den Beginn des dritten Viertels auf beiden Seiten, ehe München durch Andreas Obst und Leandro White einen 10:2-Lauf startete (24. Min). Tkachenko hielt mit zwei weiteren Dreiern dagegen, doch die Bayern blieben abgeklärt. Justus Hollatz und erneut Lučić bauten die Führung weiter aus – nach 30 Minuten stand es 67:55.
Im letzten Abschnitt war für den MBC nichts mehr zu holen. München kontrollierte das Geschehen, agierte souverän und brachte die Partie sicher ins Ziel, näher als auf neun Punkte (36.) kam Weißenfels nicht mehr ran. Trotz des Ausscheidens können die Wölfe aber auf eine bemerkenswerte Saison zurückblicken: Erstmals seit 24 Jahren erreichte der Klub die Playoffs und feierte zudem den Pokalsieg. Ein starkes Jahr endet zwar in München, aber mit erhobenem Haupt.