Paukenschlag und Meilenstein von sowie für Julia Ulbricht vom 1. LAV Rostock: Die 24-Jährige durchbrach bei den 50. Halleschen Werfertagen endlich die 60-Meter-Marke und stellte mit 61,02 Meter eine neue persönliche Bestleistung auf. Mit dieser Weite erzielte sie zudem die Leistungsbestätigungsnorm für die Weltmeisterschaften in Tokio (60,50 Meter – Direktnorm 64,00 Meter) und ist aktuell die beste deutsche Werferin in dieser noch jungen Freiluft-Saison.

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„Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Ich bin einfach überglücklich, dass ich endlich die 60 Meter und gleich noch 61 Meter übertroffen habe. Das ist so ein tolles Gefühl. Endlich konnte ich auch allen beweisen, dass ich noch Speerwerfen kann. Das ist ein toller Tag, ich bin richtig glücklich und freue mich sehr“, sagte Julia Ulbricht kurz nach dem Wettkampf.

Unterstützung in Fan-Trikots: Julia Ulbricht mit Freund Fabian und ihrer kleinen Schwester Paula. "Die Shirts durften aber erst nach dem 60-Meter-Wurf rausgeholt werden", scherzte die 24-Jährige,

Unterstützung in Fan-Trikots: Julia Ulbricht mit Freund Fabian und ihrer kleinen Schwester Paula. „Die Shirts durften aber erst nach dem 60-Meter-Wurf rausgeholt werden“, scherzte die 24-Jährige, (Foto: privat)

Beim Sieg der Chinesin Ziyi Yan (62,73 Meter) vor Rhema Otabor (Bahamas/61,94 Meter) absolvierte die Rostockerin zunächst einen soliden Wettkampf – übertraf zweimal die 55-Meter-Marke – und war vor dem finalen Durchgang Fünfte. „Offenbar habe ich ihr vor dem letzten Wurf die richtigen Worte gesagt“, so ihr Heimcoach Mark Frank beim 1. LAV Rostock: „Wir wussten, dass sie das in jedem Fall draufhat. Sie sollte einfach locker bleiben und ihr Ding durchziehen. Zuletzt im Training hatte es klick gemacht. Daran sollte sie sich erinnern. Das hat dann auch super geklappt.“

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Der Wettkampf sei vom Gefühl her ähnlich verlaufen, die wie Deutschen Meisterschaften in Braunschweig im vergangenen Jahr. Dort langte es für Julia Ulbricht für Bronze. „Wir haben im Wettkampf ein bisschen anders agiert und uns immer nur auf einen Punkt konzentriert. Ich wollte zwischen Durchgängen auch keine Videos von meinen Würfen sehen“, sagt Julia Ulbricht, die beim Bronze-Meeting in Halle auch ein paar Punkte für die Weltrangliste einsammelte und die Norm für die Universiade 2025 (59,00 Meter) knackte.

Julia Ulbricht will sich für die Universiade qualifizieren

Am Donnerstag, 29. Mai, startet Julia Ulbricht bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Duisburg und will sich das Ticket für die Universiade sichern. Drei Tage später nimmt sie am Sonntag, 1. Juni am 9. Speerwurfmeeting in Offenburg teil, immerhin ein Silber-Meeting.