Es waren im Wesentlichen drei Dinge, die Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) als Ziele für seine USA-Reise ausgegeben hatte: Investoren für Thüringen begeistern, bestehende Geschäftsbeziehungen sichern und den Freistaat bekannter machen. Alle Ziele sieht Voigt als erreicht an.
„Das Interesse an Thüringen ist geweckt und gewachsen“, erklärt Voigt. So habe sich ein Investor aus Washington dazu bereit erklärt, noch in diesem Jahr nach Thüringen zu reisen. Im Rahmen dessen sollen dem US-Amerikaner junge, Thüringer Start-up-Unternehmen vorgestellt werden. Nach Angaben Voigts verfügt der Mann insgesamt über ein Investitionsvolumen von sieben Milliarden US-Dollar. Wie viel er davon möglicherweise in Thüringen zu investieren plant, blieb jedoch offen.
LEG plant Auslandsbüro in New York
Offen ist auch, welchen Ertrag eine Investoren-Präsentation in Boston haben wird. Rund 50 Firmen aus der Region, die nachweislich die Absicht hegen, nach Europa beziehungsweise Deutschland zu expandieren, waren dabei die Standort-Vorteile Thüringens vorgestellt worden.
Künftig wird die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) solche Termine vor Ort besser nachhalten und begleiten können als bislang. LEG-Geschäftsführer Andreas Krey kündigte an, zu diesem Zweck im Oktober ein Auslandsbüro in New York eröffnen zu wollen. „Auf der Reise hat sich großer Unterstützungsbedarf auch seitens der mitgereisten Mittelständler herauskristallisiert“, sagte Krey. Entsprechend schnell soll jetzt gehandelt werden. Zunächst wird ein Mitarbeiter eingestellt. Dieser solle als Verbindungsperson zwischen Thüringen und den USA agieren. Außerdem solle durch das Büro Markterkundung betrieben werden.