Stand: 25.05.2025 08:02 Uhr
Der Hamburger Hafen holt seit Jahresbeginn wieder gegenüber der Konkurrenz in Nordeuropa auf. Risiken sieht die Vorstandsvorsitzende des Hafenkonzerns HHLA, Angela Titzrath, aber im Zollstreit mit den USA.
Besonders bei den Liniendiensten von und nach Asien legt der Hamburger Hafen zu. Und das liegt nicht allein an der weltgrößten Reederei MSC, die Ende vergangenen Jahres als zweitgrößter Anteilseigner bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) eingestiegen ist, sagt die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath bei NDR 90,3: „Kein Kunde allein, auch wenn es der weltweit erste Reeder ist reicht natürlich aus, um unsere Terminals auszulasten. Im ersten Quartal sind wir gewachsen mit all unseren Kunden.“
AUDIO: Hamburger Hafenkonzert: Angela Titzrath – Die Frau an der Spitze der HHLA (55 Min)
Sorge wegen Zollstreit mit USA
Sorgen bereitet Titzrath die schwache Konjunktur, auch wenn die Wirtschaft zu Jahresbeginn etwas stärker gewachsen ist als vorhergesagt. Für Unsicherheit sorgen laut Titzrath besonders die Zölle in den USA: „Jetzt sehen wir ein Abwarten. Abwarten, wenn die Rahmenbedingungen unsicher sind, das ist nicht gut.“ Beim Containerumschlag rechnet die HHLA trotz der Unsicherheiten bis Jahresende mit einem starken Anstieg und mit deutlich mehr Gewinn als im Vorjahr.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 |
NDR 90,3 Aktuell |
25.05.2025 | 09:00 Uhr