Inmitten der Filmfestspiele von Cannes ist der Urlaubsort an der französischen Riviera von Stromausfällen betroffen.
Die Behörde für die Region Alpes-Maritimes und der Stromversorger RTE teilten mit, dass 160.000 Haushalte im Südosten Frankreichs ohne Strom seien.
Auch in Cannes fließt den Angaben zufolge zumindest zeitweise kein Strom. Nach Angaben der
Organisatoren soll die Verleihung der Preise beim Filmfestival am Abend in Cannes aber wie geplant stattfinden. Der Festivalpalast hat seine eigene, unabhängige
Stromversorgung, der Betrieb lief dort daher größtenteils normal weiter.
Allerdings wurden die Filmvorführungen im Cineum, einem
Multiplex-Kino, das außerhalb des Zentrums liegt, unterbrochen.
Vorsätzlicher Brand wohl Ursache
Ursache des Ausfalls ist nach Einschätzung der französischen Gendarmerie ein nächtlicher Brand an einem Elektrizitätswerk. Der Vorfall ereignete sich demnach in der nahe gelegenen Gemeinde Tanneron. Es gebe Hinweise darauf, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde, teilte eine Sprecherin der Gendarmerie mit.
Zudem berichteten französische Medien, dass am Morgen ein Strommast auf eine Hochspannungsleitung gestürzt sei. Wie die Zeitung Le Parisien meldete, wies der Mast bereits zuvor eine ungewöhnliche Neigung auf. Ob ein Zusammenhang mit den Filmfestspielen von Cannes besteht, konnte die Sprecherin nicht bestätigen.
Das berühmte Filmfestival geht ab 19.00 Uhr mit der Verleihung der Goldenen Palme für den besten Film zu Ende. Zu den Favoriten zählen Filme des Iraners Jafar Panahi und des Brasilianers Kleber Mendonça Filho. Auch die Berliner Regisseurin Mascha Schilinski hat für ihren Film In die Sonne schauen gute Kritiken bekommen. Die Jury unter Vorsitz der französischen Schauspielerin Juliette Binoche muss sich zwischen 22 Filmen entscheiden.
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
„Mission: Impossible“:
Alles vertraut, nur knalliger
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Filmfestspiele von Cannes:
Und dann die Wände zerkratzen
Z+ (abopflichtiger Inhalt);
Werner Herzog:
Alles hört auf sein Kommando