Die mutmaßliche Täterin, die am Freitagabend im Hamburger Hauptbahnhof mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen haben soll, hat die Tathandlung vor dem Haftrichter eingeräumt. Das teilte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg mit.
Bei dem Angriff im Hamburger Hauptbahnhof wurden laut Polizei 18 Menschen verletzt, mehrere von ihnen schwer. Inzwischen befinden sich alle Verletzten außer Lebensgefahr.
Kein politisches Motiv erkennbar
Zur mutmaßlichen Täterin hatten die Behörden bislang mitgeteilt, dass „inzwischen sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung“ bestünden und „keine Anhaltspunkte für eine politische Motivation“. Bereits am Samstag hatte ein Haftrichter die Unterbringung der 39-Jährigen in der Psychiatrie angeordnet. Nach bisherigen Erkenntnissen der Behörden hatte die Frau offenbar keinen festen Wohnsitz.
Der Angriff hatte einen Großeinsatz von Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Die Hamburger Polizei war mit etwa 350 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Zudem waren 60 Bundespolizisten sowie 50 Feuerwehr- und Rettungskräfte vor Ort.
Seit Herbst 2023 gilt am Hamburger Hauptbahnhof eine Waffenverbotszone, in der auch Messer untersagt sind. Nach dem Angriff entstand eine Debatte um geeignete Sicherheitsmaßnahmen im Bahnverkehr. Der Vorsitzende der Bundespolizei in der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas Roßkopf, sprach sich etwa für mehr Sicherheitspersonal und einen stärkeren Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Überwachung von Bahnhöfen aus.
Gewalt
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Messerangriff in Hamburg:
Wahllos, unvermittelt, aus dem Nichts
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Angriff in Bielefeld:
Schrecklich egal
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Angriff Mannheim:
„Die Gewalt von Deutschen wird weitgehend ausgeblendet“