Nach diesem Pokal-Krimi gab es für die Fans von Lok Leipzig kein Halten mehr.
Die Anhänger mussten bis zum Elferschießen warten, bis ihre Helden den Finalsieg gegen Erzgebirge Aue holten. Als Adrian Kireski den entscheidenden Elfer versenkte, kletterten hunderte Fans über die Stadionzäune, um ihre Spieler zu herzen und zu feiern.
Die Security war da machtlos. Und auch Geschäftsführer Martin Mieth, der sich dazwischen stellte und versuchte, die Massen aufzuhalten. Keine Chance! Der friedliche Platzsturm, der nach dieser Anspannung zu erwarten war, war nicht mehr zu verhindern. Gesittet ging es ein paar Minuten später in die Blöcke zurück.
Lok Leipzig: Platzsturm wird Strafe nach sich ziehen
Wie sah das Verbands-Vize Volkmar Beier, der den Pokal gemeinsam mit Sachsens Innenminister Armin Schuster überreichte? Er sagt: „Es war eine Riesenstimmung auf den Rängen. Organisatorisch ist alles stark gelaufen, es hat Spaß gemacht, hier dabei zu sein. Ich hoffe, dass sie diese Mentalität, diesen Siegeswillen, mit hinein in die Aufstiegsspiele bringen. Die Abläufe beim Platzsturm müssen wir uns noch einmal angucken, an sich wurde von allen Beteiligten sehr besonnen reagiert, sodass die Siegerehrung ganz normal über die Bühne gehen konnte. Zu einer möglichen Bestrafung kann ich noch nichts sagen.“
Sie wird sich aber im Rahmen halten.
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Denn vor zwei Jahren, beim Finalsieg gegen den Chemnitzer FC und einem ähnlichen Platzsturm, soll es letztlich um 1000 Euro Strafe gegangen sein. Angesichts des Einzugs in den DFB-Pokal wäre das zu verschmerzen.
Wie hat es der Verlierer erlebt? Aue-Trainer Jens Härtel sagte: „Da waren plötzlich wildfremde Leute auf dem Platz, da sollte man sich schon Gedanken machen.“
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Quelle: BILD19.05.2025