Bei royalen Events ist sie stets stilvoll an der Seite ihrer Familie – dezent, elegant, kaum im Mittelpunkt. Flora Vesterberg ist die entfernte Cousine von Prinz William und Harry. Nun tritt sie selbst ins Rampenlicht – mit einer Offenbarung, die Mut macht.

In einem sehr persönlichen Essay für die britische „Vogue“ spricht Flora erstmals über ihre Autismus-Diagnose: Jahrelang fühlte sie sich mit der nicht festgestellten Störung überfordert.

Prinz Harry (40) und Prinz William (42) sind mit Flora über ihren gemeinsamen Ur-Ur-Großvater, König George V. († 70), verwandt. Sie sind somit Cousins dritten Grades

Prinz Harry (40) und Prinz William (42) sind mit Flora über ihren gemeinsamen Ur-Ur-Großvater, König George V. († 70), verwandt. Sie sind somit Cousins dritten Grades

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Cousine von Harry und William ließ sich untersuchen

Die Enkeltochter von Prinzessin Alexandra von Kent (88), einer Cousine von Queen Elizabeth (†96), wollte wissen, warum sie sich anders fühlt. Auf dem Weg zur Diagnose habe sie eine „komplexe Reihe psychiatrischer Untersuchungen“ machen lassen. Eine Woche lang habe sie Fragebögen ausfüllen müssen.

Das Ergebnis sei ebenso erleichternd wie verunsichernd gewesen: Erst jetzt entdecke sie mit dem Autismus einhergehende Stärken – etwa „intensive Detailgenauigkeit sowie ein außergewöhnliches Gedächtnis und Organisationstalent“.

Flora mit ihrem Mann Timothy Vesterberg (31). Timothy unterstützt seine Flora aufopferungsvoll

Flora mit ihrem Mann Timothy Vesterberg (31). Timothy unterstützt seine Flora aufopferungsvoll

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Flora hat „Angst und schlechte Laune“

Flora schätzt sich glücklich, eine behütete Kindheit gehabt zu haben: „Ich hatte das Glück, in einer liebevollen Familie im ländlichen Schottland aufzuwachsen.“

Trotz der Unterstützung durch ihre Familie und ihren Mann Timothy lebe es sich mit Autismus schwierig. „Auch mit einem optimalen Unterstützungssystem gibt es alltägliche Schwierigkeiten, die zu Angst und schlechter Laune führen können“, sagte sie der „Vogue“.

Mit ihrer Geschichte gibt die royale Schönheit nicht nur Einblick in ihre innere Welt – sie bricht auch ein Tabu. Denn die britische Monarchie äußert sich traditionell sehr zurückhaltend zu medizinischen oder psychischen Gesundheitsfragen ihrer Mitglieder.

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Offiziell wurde bei keinem Mitglied der britischen Königsfamilie eine Autismus-Diagnose jemals bestätigt – auch wenn es hin und wieder Gerüchte gab. Sogar über William und Harry wurde das schon gemunkelt.

Flora: „Die Diagnose gibt mir Kraft, da ich nun einen Rahmen habe, um meine Erfahrungen und Sensibilitäten zu verstehen.“