20 Mal auf Frau eingestochen

Messerangriff auf Spielplatz – Mann soll lebenslang in Haft

Aktualisiert am 26.05.2025 – 13:12 UhrLesedauer: 1 Min.

Sitzungssaal im Landgericht Nürnberg-Fürth: Der Angeklagte soll seine getrennt lebende Ehefrau, seine Tochter und eine Freundin der Frau mit einem Messer auf einem Spielplatz schwer verletzt haben.Vergrößern des Bildes

Sitzungssaal im Landgericht Nürnberg-Fürth: Der Angeklagte soll seine getrennt lebende Ehefrau und seine Tochter mit einem Messer verletzt haben. (Quelle: Daniel Karmann/dpa)

Die Tat geschah auf einem Spielplatz, vor den Augen vieler. Eine Frau überlebte den Messerangriff nur knapp. Dafür soll ihr getrennter Mann nun lebenslang hinter Gitter.

In Hersbruck ereignete sich im Juli 2024 ein Messerangriff, der über Franken hinaus schockierte: Ein 41-Jähriger steht nun vor dem Landgericht in Nürnberg, da er versucht haben soll, seine getrennt lebende Frau zu töten. Auf einem Spielplatz, vor den Augen vieler Anwesenden.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine lebenslange Haftstrafe sowie die Feststellung einer besonderen Schwere der Schuld, was eine vorzeitige Entlassung nach 15 Jahren nahezu ausschließen würde. Das teilte eine Justizsprecherin der Nachrichtenagentur dpa mit. Die Verteidigung hingegen plädiert auf eine siebenjährige Haftstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung.

Der Vorfall ereignete sich an einem Sommerabend auf einem Spielplatz in Hersbruck nahe Nürnberg. Der Syrer soll mehr als 20 Mal mit einem Messer auf seine Frau eingestochen haben. Die Staatsanwaltschaft vermutet übersteigertes Besitzdenken als Motiv, da der Mann die Trennung nicht akzeptieren wollte.

Die Frau hat den Angriff nur überlebt, weil ihre Kinder und Freundinnen sofort einschritten und sie schnell ins Krankenhaus gebracht wurde. Auch die Tochter und zwei weitere Frauen wurden bei dem Angriff verletzt. Der 41-Jährige soll seiner Tochter unter anderem in den Bauch gestochen haben, als diese versuchte, ihre Mutter zu verteidigen.